tag:blogger.com,1999:blog-90952684772083762222024-03-05T06:11:58.768+01:00Love is like suicideAnonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.comBlogger130125tag:blogger.com,1999:blog-9095268477208376222.post-1492451757098965912013-08-22T19:38:00.001+02:002013-08-22T19:38:27.373+02:00BlogvorstellungIch melde mich mit einer klitzkleinen Neuigkeit zurück, nachdem ich diese Page abgeschlossen habe.<br />Meinen Blog habe ich nun auf <a href="http://www.thekissedone.com/blogvorstellung/" target="_blank">The Kissed One</a> vorgestellt. Einer frischgebackenen Seite, wo ihr eure Homepage vorstellen könnt. Wenn ihr euch anmelden möchtet, nur zu :3 Schwer ist es nicht. <br /><br />baibai<br />
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</span><span style="font-size: medium;"> </span>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9095268477208376222.post-28348792737211318632013-05-01T15:24:00.001+02:002013-05-01T15:24:23.680+02:00AbschlusswortWie ihr sehen könnt, habe ich heute das letzte Kapitel von Lils online gebracht. Ein gutes Datum, oder? Mit 3 Staffeln wäre meine kleine Story abgeschlossen; und ich muss hinzufügen, das ich keine Happy Ends mag~ Irgendwie... Vielleicht reißt der Epilog das Ganze noch etwas raus.<br />
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Eigentlich würde ich viel mehr schreiben wollen... aber jetzt, wo ich es geschafft habe, die Story in 3 Staffeln abzuschließen, will mir nichts einfallen. Das ursprünglich nur eine Staffel geplant war, ist jeden klar. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, überhaubt eine Story abschließen zu können. Doch dank der vielen Kommentare von treuen Lesern ist mir die Motivation nie ganz abhanden gekommen. Es hat Spaß gemacht, über die nächsten Episoden zu grübeln und seine Ideen festzuhalten. Auch wenn die Umsetzung nicht immer ganz einfach war. Ebenso der Umzug auf Blogspot, wo mir meine Kreativität in Sachen Layouts verloren gegangen ist. Ob die Story und ihre Kapitel gut ist, entscheiden die Leser. Mir stellen sich zum Schluß zwei Fragen, ohne überheblich zu klingen; war Lils eine der ersten Staffelpages, die auf Blogspot umgezogen sind? Und gibt es im großen WWW eine Staffelpage, die ebenso schon abgeschlossen ist? Ganz egal, ob es sich dabei nur um eine Season oder mehrere handelt.<br />
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Ehe ich noch mehr Quark zusammenschreibe, höre ich lieber auf...^^<br />An neue Projekte sitze ich schon wieder, und ich hoffe, sie schaffen es ebenso soweit. Haltet einfach nach meinen Lieblingsavatar von Laurie Ausschau ;) -> siehe Profilbild<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5eQDKe1J0zfAz4thhCfo4LeWrqDEwYs6vJvpo9AMY7ww4Wc9YACwNBiFFNabEaOfIzWed3mzDeRMSLov1WS9iMwsvnx1dfsGO0A3puj860EFAnRAEXYgCNa7Xp4wXta2V4YrOAnsEWWc/s1600/ende.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5eQDKe1J0zfAz4thhCfo4LeWrqDEwYs6vJvpo9AMY7ww4Wc9YACwNBiFFNabEaOfIzWed3mzDeRMSLov1WS9iMwsvnx1dfsGO0A3puj860EFAnRAEXYgCNa7Xp4wXta2V4YrOAnsEWWc/s1600/ende.png" /></a></div>
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Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-9095268477208376222.post-34164467728336821562013-05-01T15:15:00.001+02:002013-05-01T15:15:04.307+02:00Epilog Season 3<i>Ich starb einen zweiten Tod, und diesmal gab es keinen Zurück. Kein Wiederkommen. Man besitzt nur das eine Leben, und dies ist kostbar. Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit mit Liam verbracht.
Vielleicht waren die Erinnerungen an uns nur tief in mir vergraben. Und ich musste nur lange danach suchen.</i> <br />
Sie wurde auf den gleichen Friedhof wie Cathrine beigesetzt. Nur wenige Schritte entfernt. Es war ein kalter Herbstmorgen und die Blätter tanzten im Wind umher. Still versammelten sich Angehörige um ihr Grab und beteten, das
es ihr nun besser ging. Lauries Eltern erfuhren von Liam die ganze Geschichte, was einer Weltreise gleich kam. Sie weinten, wie jeder es von ihnen tat, doch im Herzen exsistierte das fröhliche Mädchen mit den pinken Schopf weiter.
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<b>ENDE</b>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-9095268477208376222.post-81238740554959952332013-05-01T15:13:00.004+02:002013-05-01T15:13:48.539+02:00Kapitel 73Wer hätte ahnen können, das selbst in einer so friedlichen Nacht, die Stille in der Luft zerissen wurde?
Man hörte einen lauten Knall, und ehe man sich versah, regnete es tausend kleine Glassplitter. Gäste, die am Fenster saßen,
wurden nach unten gerissen und lagen regungslos auf den Boden. Blut spritzte auf den Boden und verteilte sich über Tische und Stühle.
Noch mehr Schüsse fielen, und endlich schafften es Liam und Laurie auf den Boden. »Autsch.« rief Laurie, als sie mit ihrer Hand in mehrere Splitter fasste.
»Bist du verletzt?« rief Liam mit ernsten Gesicht und umfasste ihr Handgelenk. Beide saßen unter dem Tisch gekauert, während um sie die blanke Panik ausbrach.
Sie hielten sich an den Händen und hatten nur sich, und ihr Leben. Laurie schüttelte den Kopf. »N-Nein. Nichts ernstes. Und du?« Liam schüttelte den Kopf. »Wir müssen hier schnellstens raus, hörst du?«
Natürlich verstand Laurie. Sie wollte am liebsten sofort zurück, zurück in ihr Zimmer. Zurück zu den Anderen, und zu Adrian. Sie wollte sich vorwärts bewegen, doch stattdessen
begann sie am ganzen Leib zu zittern. »I-ich kann nicht...« brachte sie mühsam hervor und musste mit den Tränen kämpfen. Noch mehr Blut spritzte auf den Boden, und Schreie erschütterten das Gebäude. Laurie glaubte,
in der Ferne Sirenen der Polizei zu hören. Liam umfasste ihr Handgelenk fester. »Komm jetzt!« forderte er sie auf. »Wenn wir hier bleiben, werden wir sterben.« Das Wort sterben riss Laurie halbwegs aus ihrer Starre, und langsam begann sie
gemeinsam mit Liam, den Boden entlang zu kriechen; immer im Schutz der Tischbeine. Ein Wunder, das sie noch von keiner Kugel getroffen wurden. Der Weg hinter die Theke kam Beide unendlich lang vor. Schließlich schafften sie es, und ruhten sich erschöpft dahinter aus.
Laurie wollte aufschreien, als sie die Leiche des Mannes entdeckte, der noch wenige Minuten zuvor etwas in die Kasse getippt hatte. Stattdessen hielt sie sich den Mund zu und ließ ihren Tränen freien Lauf.
Liam zog sie sofort zu sich und strich über ihr Haar. »Schau nicht hin. Es wird alles wieder gut.« flüsterte er ihr beruhigend zu, während sie ihr Gesicht an seinen Körper vergrub. Ihre Finger krampften sich in sein Shirt.
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Wieviel Zeit verging, konnte niemand sagen. Waren es nur ein paar Minuten oder mehrere Stunden? Liam saß einfach nur hinter der Theke gelehnt, während Laurie sich langsam beruhigte. Sie schluchzte ein paar Mal heftig, ehe sie leise atmete.
Sirenengeheul drang immer weiter an seinen Ohr. Er wollte allerdings nichts mit den Beamten zu tun haben. Sein Gefühl sagte ihm, er müsste hier schnell weg, zusammen mit Laurie. Sofort! »Wir müssen weiter. Raus nach draussen. Durch den Hintereingang.« flüsterte er Laurie zu, die langsam nickte.
Liam schob Laurie nach vorne, damit sie keinen Blick auf den Toten erhaschen konnte. Stattdessen drehte er sich ein letztes Mal um und sprach ein stilles Gebet. Sie kamen in die Küche, der sie verlassen vorfanden. Ein großer Topf kochte noch vor sich hin, Besteck und Messer lagen achtlos auf den Boden.
Liam überlegte, ob er eines der Messer mitnehmen sollte... schließlich konnte man nie wissen, was einen draussen noch erwartete. Doch er hatte keine Möglichkeit, es sicher zu verstauen. Beide öffneten eine andere Tür am Ende des Raumes. Dahinter war es nur spärlich beleuchtet, so das man sich an der Wand entlang tasten musste.
Liam ging vorraus, während Laurie sich an seinen Arm festhielt. Keiner sagte ein Wort, nur das unregelmäßige atmen der jungen Frau war zu hören. Noch immer tanzen Bilder von dem toten Mann in ihren Gedanken herum. Die Schüsse empfand sie dabei noch nicht einmal als furchteinregend, auch wenn sie ein leichtes Fiepen im Ohr spürte.
Der Weg bis zum Hintereingang erschien ihnen ewig, doch als Liam eine Türklinke zu greifen bekam, und sie öffnete, empfing ihm die Nachtluft. »Wo wollen wir eigentlich hin?« fragte Laurie, die im Dunkeln endlich die Gestalt Liams ausfindig machne konnte. Doch er gab keine Antwort, ergriff stattdessen ihre Hand und zog sie mit ins Freie.
Noch immer fielen Schüsse, nur klangen sie viel weiter entfernt. Oder war es eine andere Schießerei? Beide irrten durch die dunklen Gassen. Es roch nach Abfällen und Abgasen. Endlich fanden sie die Straße wieder, wo Autos entlang fuhren und vereinzelt Passanten unterwegs waren. Laurie umschloss ihre Finger fest in Liams Händen. Ihre Füßen taten etwas weh,
vielleicht bluteten sie sogar, doch sie sagte kein Wort. Stattdessen starrte sie neben Liam auf die befahrene Straße und die Lichter.
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Die Schüsse schienen nicht enden zu wollen, denn aus heiteren Himmel gingen unmittelbar neben ihnen weitere Schüsse ein. Sie prallten an der Wand bis hin zum Eisengeländer ab und hinterließen ein klirrendes Geräusch. Instinktiv waren sie sich auf den Boden, und für einen kurzen Moment waren sie wie gelähmt. Verfolgte sie etwa jemand? Fand der Schuss nur in ihren Köpfen statt?
Als mehrere Minuten nichts geschah, kamen sie wieder langsam auf die Beine. »Ein wirklich verrückter Abend.« lächelte Laurie und zupfte an ihren Saum herum. Mittlerweile sah das Kleid ziemlich mitgenommen aus. »Hier ist nicht mehr sicher. Gehen wir lieber zurück, nur damit du in Sicherheit bist.« Laurie dachte einen Moment nach, schüttelte dann aber engerisch den Kopf und begann an zu lachen.
»Gerade fängt es doch an, richtig Spaß zu machen.« Liam hob eine Augenbraue. Er wollte sie am liebsten schütteln, sie von der irrsinnigen Vorstellung abbringen, das hier wäre alles nicht echt, nur weil sie die letzten Jahre? eingesperrt im Vogelkäfig war. »Ich kann mir gar nicht mehr erinnern, wann ich das letzte Mal soetwas erlebt habe.« Ihr Lachen erstarb, als weitere Schüsse fielen; wieder in ihre Richtung. »Das ist kein Zufall mehr!« rief Liam. »Hör auf zu glauben, das wäre eine Spiel.« Er schaute sich um und sah in der gasse eine Eisentreppe. »Los, fliehen wir da hoch!«
Laurie kam der Aufforderung nach, auch wenn sie immer noch das Bedürfnis hzatte, zu lachen. Diese Siatuation hatte so etwas urkomisches. Und plötzlich breitete sich da wieder dieses übelerregendes Gefühl in ihr aus, was ihre gute Laune auf einen Schlag wegblies. Während sie beide die Treppe hochrannten, kam ihr der Gedanke, dass das wirklich kein Zufall mehr sein könnte. Das jemand es auf sie abgesehen haben könnte, ließ sie eine Gänsehaut bekommen. Ihre Finger rutschten beinahe am kalten Eisen ab, als sie sich am geländer festhielt. Sie kamen immer höher und höher, doch die Schüsse hörten nicht auf.
Als sie nach unten blickte glaubte sie sogar, eine Gestalt zu sehen, nein Mehrere, die sich unter der Treppe versammelten. »Ihr sitzt in der Falle!« rief eine männliche Stimme. »Wir bringen unseren Boss deinen Kopf!« Laurie wusste genau, das die Worte ihr galten. Sie blieb stehen, atmetete tief und aus, und in dem Moment wünschte sie sich nichts sehnlicher, als wieder daheim zu sein. Jetzt wusste sie, wovor Adrian sie schützen wollte. Sie erinnerte sich an Gesprächsfetzen von ihm, als sie ihm belauscht hatte. Liam bemerkte, das Laurie stehen blieb. »Was ist los? Warum bleibst du stehen?« Laurie schaute ihn mit einen warmen Lächeln an.
»Ich glaube, sie kommen mich holen. Und...« Sie wurde unterbrochen von mehreren Schüssen. Ein Wunder, das sie bisher nicht getroffen wurde. »Keiner kommt doch holen. Wir müssen hier weg. Komm!« fiel Liam ihr ins Wort und zog sie zu sich nach oben, damit sie weiterliefen. Der Weg erschien so furchtbar lang. Und man hörte hektische Schritte von unten. Sie kamen, kamen um sie zu holen. »Ich will nicht weiter.« rief Laurie und riss sich von ihm los. Geschockt schaute Liam sie an. »Was redest du da?« Sie schüttelte den Kopf. »Sie sind in der Überzahl. Und sie wollen nur mich. Ich... Mein Leben...« Jemand packte sie an die Schulter und riss sie gewaltsam nach hinten.
Laurie stolperte nach hinten und ihr Kopf knallte gegen die Mauer. Sterne tanzten vor ihren Augen und ein stechender Schmerz durchfuhr ihren ganzen Körper. In der Ferne hörte sie Liam brüllen, sie sollten sie in Ruhe lassen. Doch um sie herum nahm das Stimmengeschwirr immer weiter zu. Hätten sie wirklich eine Chance gehabt, zu fliehen? Nun keimte in ihr der Wunsch, das Liam fliehen konnte. Und je mehr sie darüber nachdachte, desto klarer hatte sie sein Gesicht von ... früher vor sich. Sie erinnerte sich an Dialoge, an Schausplätze... an ihre Eltern, an Valerie, Cheryl... der Schlag hatte ihre Erinnerungen an ihr früheres Leben zurückgeholt, und nun sah Laurie ihre Welt mit anderen Augen.
Eine andere Person riss sie an ihren Haaren hoch, doch sie schrie nicht. Ihr Blick war etwas verschwommen, doch sie konnte Liam erkennen. »Ich kann mich erinnern, Liam. Hörst du? Ich kann mich an alles erinnern. An unsere gemeinsame Zeit...« Tränen stiegen ihr in die Augen und für ihre kurzen Sätze handelte sie sich eine Ohrfeige ein. Noch immer konnte sie nicht aufhören zu lächeln. Schon den ganzen Abend nicht. »SHANICE!« Eine neue Stimme drang an ihr Ohr, weit entfernt, doch es war diese von Adrian. Und erneut tauchten unten an der Eisentreppe witere Personen auf. Ja, es war Adrian. Da war sie sich ganz sicher. Und Hughes und Valiant... sie alle waren gekommen.
Doch es war zu spät. »Wenn ihr sie nicht sofort freilässt, seid ihr innerhalb weiger Sekunden tot!« Gelächter war zu hören und der Mann, der Laurie festhielt, trat nach vorne. Inzwischen hatte man auch Liam in die Mangel genommen. Er hatte auch mehrere Schläge bekommen, damit er nicht fliehnen konnte und kniete nun mit blutenden Wunden auf der Treppe. »Du willst sie wiederhaben!?« höhnte die Stimme von oben und schob Laurie noch weiter nach vorne. Ohne Vorwarnung stieß er sie über das Geländer, das mehrere Meter in die Tiefe ging. »Da hast du sie - tot!« Und mehrere Kugeln trafen ihren Körper in der Luft. Der Schmerz durchzuckte sie wie Blitze und ihre Hände streckte sie nach Liam aus? Dem Geländer?
Sie wusste es nicht so genau. Und ihr Blick fiel während des Falls auf den Sternenhimmel. Sie glaubte, den gleichen gesehen zu haben, wie bei ihren ersten Fall, als sie vom Krankenhausdach fiel.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9095268477208376222.post-58994566406932998742013-04-17T19:37:00.001+02:002013-04-17T19:37:27.890+02:00Kapitel 72»Dann schlage ich vor, das ich dich die nächsten Tage zum Essen einlade.« Laurie schaute verwirrt drein. »Ausgehen? Zum Essen? Das ist unmöglich.«
»Was ist daran unmöglich?« Jetzt war es Liam, der sie verständnisslos anschaute. Laurie ging vom Fenster weg, Richtung Tür. »Das ist alles gar nicht so einfach, weil...«
»...Weil?« Liam zog eine Augenbraue hoch. Wieder schüttelte sie mit dem Kopf. »Zion sieht das nicht so gerne, wenn ich mich draussen aufhalte. Überall könnten Gefahren lauern...«
Liam tat ein paar Schritte in ihre Richtung. »Welche Art von Gefahr?« Ihm beschlich ein ungutes Gefühl. »Wirst du etwa bedroht?« Laurie schüttelte zögerlich den Kopf. »Ich weiß nicht so genau. Über soetwas spricht niemand mit mir.«
Sie verstummte und wendete sich schließlich zur Tür zu. Sehnsüchtig schaute Liam Laurie an, und hoffte auf eine Antwort. Aber es kam nichts zurück. Nur das zufallen der Tür ins Schloss hallte in seinen Ohren.
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Die Tage zogen sich dahin. Laurie hatte sich bis dahin kein einziges Mal mehr bei Liam sehen lassen. Insgeheim hoffte er, das ihr nichts passiert war. Immer wieder fragte er sich, vor was sie da draussen Angst haben könnte. Auch in der Nacht fand er kaum Schlaf.
Auch wenn das Fenster tagsüber geschlossen war, war es in dem Raum immer noch sehr warm. Mit verschränkten Armen lag Liam auf seinen Bett und starrte ins Halbdunkel. Immer und immer wieder ließ er Szenen von Laurie und ihm in seinen Gedanken abspielen. Er wurde je unterbrochen,
als die Türklinke nach unten gedrückt wurde. Regungslos blieb Liam liegen und tat so, als würde er schlafen. Ein Auge richtete er dabei auf die Tür. Die Gestalt, die nicht sehr groß war, trat in das Zimmer und blieb mitten im Raum stehen. Ein schmaler Lichtstrahl durchzog den Raum.
Noah konnte es kaum sein, geschweige denn von einen der anderen Muskelpaketen. Vielleicht Verdiana oder gar Laurie...? Angespannt wartetet er ab, bis sich die Person ihn näherte. Leise, tapsende Geräusche waren zu vernehmen. »Liam?« Er erkannte die Stimme sofort, die seinen Namen flüsterte.
»L-Laurie? Was machst du denn um diese Uhrzeit hier?« Langsam richtet er sich auf und erkannte sie immer deutlicher. Sie trug ein langes, mehrschichtiges Kleid und war barfuss. Langsam trat sie an Liams Bett heran und beugte sich weit nach vorne. »Lass uns rausgehen.« flüsterte sie, als könnte sie jemand hören.
Einen Moment war Liam verwirrt. Hatte sie sich nicht wenige Stunden zuvor davor gesträubt, nach draussen zu gehen? Mehr verriet Laurie nicht, denn sie ging schon herüber zum Fenster und schob den Riegel zurück. »Komm, für Erklärungen bleibt keine Zeit.« rief sie ihm zu, und stand schon mit einen Fuß auf dem Fensterbrett.
Nun kam auch Liam auf die Beine. »Kannst du mir um Himmel willen sagen, was du vorhast? Ohne Schuhe...?« Doch Laurie ignorierte seine Fragen und war schon fast draussen. Glücklicherweise war der Abstand zwischen Fenster und Boden nicht so hoch, dennoch konnte Liam Lauries Taille gerade noch rechtzeitig umfassen, damit sie nicht voreilig nach draussen stürzte.
»Hey, was soll das?« rief sie verärgert und schaute ihn mit erregten Augen an. Überraschenderweise legte sie eine erstaunliche Kraft zu Tage, als sie sich aus seinen Griff befreien wollte. »Sag mir endlich, was du vorhast!« verlangte Liam und hielt sie immer noch fest. »Du wolltest doch nach draussen, oder? Und eine andere Möglichkeit gibt es nicht, ausser dem Garten.«
Liam lockerte seinen Griff etwas, ließ aber Laurie nicht ganz los. »Und wo willst du nun hin? Mitten in...?« Er kam gar nicht zu Wort, als ihn Laurie unvermittelt einen Kuss entgegenhauchte. Diese winzige Berührung entfachte ein Feuer, in Beiden, und der zweite Kuss folgte sekundenspäter. Der Moment, nach dem sich Liam so lange gesehnt hatte. Konnte die Zeit nicht still stehen?
Nur langsam lösten sie sich voneinander, und eine lauwarme Brise strich durch Lauries offenes Haar. Liam umfasste eine ihrer Haarsträhnen und schaute ihr tief in die Augen. Liam glaubte, es bräuchte keine Worte, um zu beschreiben, was in ihnen vorging. Ja, er glaubte sogar daran, das sich Laurie an ihr frühreres Leben erinnern würde. »Dann lass uns gehen.« flüsterte er ihr zu und umfasste
ihre Taille, damit sie gemeinsam auf den Boden sprangen. Beide lauschten einen Moment, ob sie jemand entdeckt hatte. »Gibt es hier irgendwelche Bewegungsmelder?« Laurie überlegte kurz, schüttelte dann aber zögerlich den Kopf. »Ich glaube nicht. Sooft war ich ja nie draussen.« Etwas beschämt schaute sie zur Seite. Liam umfasste ihre Schulter. »Dafür musst du dich nicht schämen. Nun bist in Freiheit.«
Ein schwaches Lächeln brachte sie zustande. In breitete sich ein mulmiges Gefühl aus. Allerdings konnte sie nicht genau sagen, woher es rührte.
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Die Dunkelheit und die vielen Bäume boten genug Schutz, um sich unaufällig zur Mauer zu schleichen. »Kommen wir da überhaubt hoch?« fragte Laurie zweifelnd und schaute nach oben. Der Mond schien in seiner vollen Pracht und spendete das benötigte Licht. »Eine andere Möglichkeit gibt es nicht.« Liam machte sich daran, an der Mauer hochzuklettern, die mindestens einen halben Meter höher war, als er selbst.
An der rauen Mauer riss er sich seine Fingernägel sowie Haut auf, als er hochkletterte. Als er endlich oben war, rief er zu Laurie: »Nimm meine Hände und ich zieh dich dann hoch.« Ungläubig schaute sie ihm in die Augen. »Bist dur dir da sicher? Nicht, das ich dir zu schwer bin und du zu schwach...«
Ungeduldig seufzte Liam. »Wenn du dir noch weiter Sorgen machst, kommen wir hier nie raus. vertrau mir einfach.« Laurie nickte und umfasste seine Hände. So gut es ging, versuchte sie dabei, das Gewicht möglichst gering zu halten. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatten es Beide geschafft und sie saßen schnaufend auf der Mauer.
»Ein Wunder... das uns noch keiner entdeckt hat.« rief Laurie erleichtert und lehnte an seiner Schulter. »Hoffen wir, das es auch so bleibt.« antwortete Liam und streichelte ihren Arm. Noch einen Moment schauten sie zum Mond hinauf, ehe Liam sie wieder um die Taille umfasste, und nach unten sprang. Diesmal war der Aufprall deutlich härter und schmerzvoller.
»Hast du dir nicht wehgetan?« erkundigte sich Liam sofort und hielt Laurie immer noch fest umschlungen. Diese nickte. »I-ich glaub schon.« brachte sie hervor. »Mach dir darum keine Sorgen.« lächelte sie tapfer und richtete sich langsam auf, um den Schmutz von ihren Kleid zu streichen. Der Boden war ziemlich steinig und Schuhe hatte Laurie in der Zwischenzeit immer noch nicht an.
»Warum hast du dir keine Schuhe mitgenommen?« fragte wieder Liam und sah auf ihre Füße. Unschuldig drehte sich das Mädchen um. Der Mond war seltsame Schatten auf ihr Gesicht. »Ich brauche doch gar keine mehr.« Weiter ging sie darauf nicht ein, und nun stieg in Liam ein ungutes Gefühl auf. »Wir müssen ja in kein pickfeines Restaurant gehen.« rief Laurie nach einer Weile und ergriff von sich aus, Liams Hand.
»Hauptsache, wir kommen hier weg.« Mit den Worten setzte sie sich in Bewegung, weiter Richtung Straße, die endlos schien. Auch wenn der Weg ziemlich düster war, konnte man am Horizont die Lichter der Stadt sehen. Liam wollte laurie so viel fragen, doch er brachte keine der Worte über seine Lippen. Stattdessen liefen sie Händchen-haltend den Weg entlang. Nach etwa einer Stunde kamen sie an, während um sie herum die Autos fuhren und vereinzelt ein paar Menschen
unterwegs waren. Instinktiv umfasste Laurie, Liams Hand fester. Für sie waren all die Eindrücke so neu. Immer wieder sah sich um und konnte es kaum glauben, das sie es bis hierher geschafft hatte.
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Ihr Weg führte duch hell erleuchtete Straßen oder dunkleren Wegen. Von weiten sahen sie eine große Leuchtreklame, die auf einen Imbiss hindeutete. »Wenn du willst, können wir hier uns etwas holen.« Laurie bleib vor dem Fenster stehen und schaute vorsichtig hinein. Auch Innen war es hell erleuchtet, doch die Einrichtung wirkte kunterbunt zusammengewürfelt. Liam sah ebenso hinein, doch er zweifelte etwas daran, ob dass das Richtige war.
Die Gestalten, die sich darin aufhielten, sprachen ihre eigene Sprache (und Fäuste...). Ehe er etwas dagegen sagen konnte, trat Laurie schon entschlossen ein und sah sich um. Liam folgte ihr sofort. Der Mann an der Theke mit einen etwas ungepflegten Äußeren und einige der Gäste schauten zu den Beiden herüber. Dabei konnte man beobachten, das ihre Blicke auch zu Lauries nackten Füßen wanderte. Doch sie schien es nicht zu stören. Im Gegenteil,
suchend schaute sie sich nach einen freien Tisch in einer Ecke um und ging darauf zu. Die Auswahl in der Speisekarte war bescheiden, doch es genügte Beiden vollkommen. Es dauerte allerdings ewig, bis jemand von der Bedienung kam. Sie bestellten sich eine große Portsion Pommes. »Ich erinnere mich gar nicht mehr daran, wann ich das letzte Mal sowas gegessen habe.« scherzte Laurie, als ihre Bestellung kam. War dies ein gutes Stichwort, um auf ihre Amnesie zurückzukommen?
Liam hielt sich vorerst bedeckt. Er fragte sich allerdings, wie es weitergehen sollte. Wie lange war er noch ein Gefangener? Oder war er bald tot? Und Laurie? Was wurde aus ihr? Plötzlich erschien ihm die traute Zweisamkeit so furchtbar zerbrechlich. Vorsichtig umfasste er eine von Lauries Hand, was sie überraschenderweise mit einen Lächeln quittierte. Hatte sie nun endlich Vertrauen zu ihm gefasst?Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-9095268477208376222.post-72597156881040270042013-04-05T18:27:00.003+02:002013-04-05T18:27:56.630+02:00Wieder ein KapitelIch habe das Bedürfniss, mal wieder ein paar News zu schreiben. Wie ihr sehen könnt, ist Kapitel 71 online. Und mit großen Schritten gehts aufs Finale zu. Ich will endlich das Ziel erreichen, die Story zu beenden. Das neue Design werde ich übrigens auch gleich on stellen^^ Bilder wird es soweit keine mehr geben, obwohl im Ordner noch welche abgespeichert sind. Aber ich glaube, das habe ich schon mal erwähnt. Bis die Tage...<br />
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<i>Laurie</i>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9095268477208376222.post-27519842385193452242013-04-05T18:16:00.003+02:002013-04-05T18:16:48.342+02:00Kapitel 71Liam gähnte ausgiebig, um Müdigkeit vorzutäuschen. »Ruhen Sie sich noch etwas aus. Möchten Sie später vielleicht etwas essen? Dann bringe ich Ihnen etwas ins Zimmer.« Liam nickte schlaftrunken und schloss die Augen. Er hörte, wie Verdiana leise aufstand und den Raum verließ.
Einen Moment blieb er noch unbewegt liegen, ehe er aufstand und zur Tür lief. Überraschenderweise war diese nicht abgeschlossen. Vorsichtig drückte er die Türklinke herunter und spähte nach draussen. Niemand war zu sehen. Es herrschte eine Totenstille. Das Einzige, was Liam vernehmen konnte, war sein eigener Atem.
Er trat einen Schritt nach draussen, und noch einen. Hinter jeder Ecke vermutete er einen dieser Muskelpakete. Nach was wollte er eigentlich suchen? Schließlich war er immer noch Gefangener dieses Hauses. rein theoretsich könnte er fliehen, doch wie lange wäre er in Freiheit?
Weiter schlich er umher und ließ die Umgebung auf sich wirken. An hochwertigen Möbeln und Accessoires wurde wirklich nicht gespart. Viele der Räume hatten eine hohe Decke. Und schon bald wusste er nicht mehr, wo er eigentlich war. Alle Räume sahen wie aus einen Katalog aus und wurden scheinbar nur selten genutzt.
Auf einer Kommode entdeckte Liam endlich einen kleinen Anhaltspunkt in Form eines Fotos. Es war in einen einfachen Bilderrahmen gefasst und zeigte eine junge Frau sowie Herren. Liam trat näher. Wohlmöglich handelte es sich um Laurie. Sie lächelte zufrieden in die Kamera, der Mann neben ihr schaute allerdings ernst in die Kamera.
Das Foto wurde draussen aufgenommen, wenn man die bunten Blumenbeete im Hintergrund betrachtete. Völlig in Gedanken versunken, merkte Liam nicht, wie sich eine Hand um seine Schulter legte. Er zuckte heftig zusammen und drehte sich blitzschnell um. Dabei ließ er beinahe das Foto fallen. Überrascht sah er in die Augen von Noah, doch das war nicht das Einzige Augenpaar.
Hinter ihm standen noch zwei weitere Personen, die ziemlich finster dreinblickten. »Wie kommst du eigentlich auf die Idee, dich hier draussen aufzuhalten?« fragte Noah und verzog keine Miene. Liam ließ sich davon nicht einschüchtern. Gehirnwäsche hin oder her. Er musste einen kühlen Kopf bewahren. »Mich umschauen.« antwortete Liam so ruhig wie möglich. Doch das schien Noah
ganz und gar nicht zu passen. »Entweder gehst du augenblicklich freiwillig zurück oder wir werden dir nachhelfen.« Noah umschloss seinen Arm mit einen eisernen Griff. Liam kam seinen Befehl nicht nach. Stattdessen griff er nach Noahs Kragen und schleuderte ihn zur Seite.
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Kaum lag Noah auf den Boden, griffen die anderen beiden Männer ein. Einer von ihnen hatte lange, eisblaue Haare, während der andere kurze braune trug. Binnen weniger Sekunden hatte sich eine handfeste Schlägerei gebildet. Alle drei waren stark, und Liam merkte, das seine Kräfte schnell schwindeten. Erst eine weibliche Stimme ließ alle für einen Augenbklich innehalten:
»Was soll das Ganze?« Sie blickten in das verstörte, aber dennoch wütende Gesicht von Laurie. »Was soll das Ganze!?« wiederholte sie nochmal und ging auf sie zu, ohne jeglichen Berührungsängste. »Hier wird sich nicht geprügelt. Und es ist außerdem ungerecht, das gleich drei Personen auf eine Einzige einschlagen.« Die beiden Männer schauten zur Seite, während Noah am liebsten
immer noch auf Liam losgegangen wäre. Doch Laurie stellte sich zwischen den Beiden und kniete sich wenig später neben Liam. »Alles in Ordnung?« fragte sie besorgt und half ihm hoch. Eine blutende Nase, eine geplatzte Lippe und wohl jede Menge blaue Flecken hat Liam davongetragen, doch er ließ sich nichts anmerken. »Zion möchte euch sprechen.« wies sie die Drei an, und nun kam auch endlich Noah auf die Beine.
Ohne weiteren Worte verschwanden sie aus dem Zimmer. Laurie sammelte hastig mehrere zerbrochene Gegenstände auf, während Liam sie dabei beobachtete. Danach zog sie ein Stofftaschentuch hervor und gab es Liam. »Geh in dein Zimmer zurück. Ich gehe nur schnell den Verbandskasten holen.« Liam nickte nur und ging mit langsamen Schritten Richtung Zimmer. Er hoffte, das er sich keine ernsthafteren Verletzungen zugezogen hatte.
Schwerfällig ließ er sich auf das Bett nieder und schaute aus dem Fenster. Draussen schien die Sonne und die Welt da draussen schien vollkommen friedlich. Laurie kam mit einen kleinen Koffer zurück, zusammen mit einer Schüssel, die mit Wasser gefüllt war. Sollte Laurie noch sauer sein wegen den Vorfall, so ließ sie sich nichts anmerken. Stattdessen fing sie an, die Wunden mit Alkohol zu desinfizieren und zu verbinden.
»Du solltest lieber nicht allein durch das Haus wandern.« rief sie und betupfte gerade eine Schnittwunde an seinen Arm. »Der rothaarige Junge... wie lange ist er schon hier?« Laurie blickte auf. »Du meinst Derris?« Liam nickte. »Da bin ich mir gar nicht so sicher. Zion hat ihn mir eines Tages vorgestellt.« Liam fragte nicht weiter nach. Ohnehin war er glücklich, in Lauries Nähe sein zu können. Als sie fertig war, schloss sie den Koffer wieder zu und ging zum Fenster hinüber.
Die Schüssel stellte sie auf das Fensterbrett ab und öffnete eine Seite. Danach schüttete sie das Wasser in den Garten. In der Zwischenzeit trat Liam an ihre Seite und berührte ihre Schultern. Laurie zuckte heftig zusammen, konnte allerdings nirgends fliehen. Ihr Atem ging schneller. »Kannst du dich wirklich nicht mehr erinnern?« fragte er leise und schaute nach draussen. Der Wind rauschte in den Blättern. Verwirrt und ängstlich zugleich schaute sie Liam an. »Nein. Nein ich kann mich nicht erinnern. Was willst du mir damit nur sagen?«Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-9095268477208376222.post-50271597829040193162013-03-16T16:48:00.004+01:002013-03-16T16:48:43.583+01:00Kapitel 70Jetzt musste Liam vollkommen übergeschnappt sein. Er musste träumen, es lag am Wassermangel, oder die Sonne tat ihm nicht gut. Vor Überraschung blieb ihm der Mund offen. Er konnte seinen Blick einfach nicht abwenden, und musste mehrmals blinzeln, um sich zu vergwissern, das dies keine optische Täuschung war.
Doch die beiden Personen liefen die Treppen herunter. Nicht eng umschlungen, um Gottes Willen!, aber doch eng miteinander, was Liam sowohl wütend, als auch misstrauisch machte. Er wollte etwas agen, doch seine Position machte dies unmöglich. Während die Beiden näher kamen, jetzt war er sich zu hundert Prozent sicher,
das es Laurie sein musste!, warf ihn Noah einen kurzen, intensiven kalten Blick zu. Er behandelte ihn wie ein Fremder, gar wie Luft. War das etwa der gleiche Noah, mit dem er noch vor ein paar Wochen zusammen war!? Oder hatte man ihn einer Gehirnwäsche unterzogen? Liams Kopf begann langsam zu schmerzen, und sein Körper fühlte sich
noch immer kraftlos und träge an. »Si va, per favore!« wies Laurie die Männer an, sie könnten nun gehen. Liam blieb mit ihnen allein zurück. Auch Laurie schien sich sonderbar zu benehmen. Merkte sie nicht, wem sie da vor sich hatte? Er versuchte, sie unverstollen zu betrachten, doch Noah warf ihm einen giftigen Blick zu. Er schaute sofort zur Seite.
»Sind Sie müde?« wechselte Laurie in seine Lanfessprache und schaute ihn mit einen kleinen Lächeln auf den Lippen an. Liam brachte nur ein mühsames Nicken zustande, doch sein Herz schlug einen Takt schneller. »Lo porto in un'altra stanza.« rief Laurie an Noah gewandt, der Liam einen missbillegenden Blick zuwarf. Er zog die Augenbrauen hoch, antworte aber nur kurz: »Sí.«
Für ihn war es eine unsichtbare Mitteilung zu verschwinden, was er auch tat. Verwirrt schaute Liam ihn nach. Ihm kam der Gedanke, das Noah vielleicht einen bösartigen, gefühlskalten Zwilling hatte? Selbst diese Möglichkeit fand er durchaus realistsich, nach alldem was er bisher erlebt hatte. »Folgen Sie mir.« wies Laurie ihn an und ging vorraus. Sie gingen nach rechts und traten in einen lichtdurchfluteten Durchgang
mit großen Fenstern. Das Licht schien warm hinein und warf seltsame Spiegelungen auf den Boden. Als Liam geradeaus blickte, sah er eine große, weiße Tür. Natürlich ebenfalls reichlich verziert. Dahinter befand sich allerdings ein Raum, der den Eingangsbereich ähnelte, nur, das dieser mit Möbeln reichlich ausgestattet war. In der Mitte befand sich ein kleiner runder Tisch mit mehreren Stühlen. Während Laurie Platz nahm,
setzte sich Liam ihr gegenüber. Jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt, um wirklich hundert prozent sicher zu gehen, das dies Laurie war. Noch immer machte es ihm stutzig, das sie ihn siezte. »Äh...« verlegen schaute er zur Seite aus dem Fenster. Er wusste nicht so recht, wie er anfangen sollte. In der trauten Zweisamkeit hätte Liam Laurie sofort umarmt, wäre vielleicht sogar über sie hergefallen. Doch er versuchte seine Gelüste zu unterdrücken; vorerst.
Stattdessen versuchte er, sich auf seine Frage zu konzentrieren. »Ich weiß gar nicht so recht, wie ich dir die Frage stellen soll, ohne, das es ...« Seine Stimme versagte und er vergrub sein Gesicht in seine Hände. Hoffentlich erlitt er jetzt keinen Zusammenbruch... Laurie blieb währenddessen ziemlich ruhig und schaute ihn mit einen prüfenden, aber gleichzeitig mitleidigen Blick an. »Sei solo stanca.« murmelte sie. »Sie können sich ausruhen, wenn Sie möchten.«
Liam schaute auf und blickte in ein äußert liebevolles Gesicht. Laurie deutete auf ein Bett, das ebenfalls im Raum stand. Plötzlich stand sie auf, doch Liam hielt sie am Handgelenk fest. Erschrocken wich sie zurück. »L-Lassen Sie mich los oder ...« verlangte sie, doch Liam ließ nicht locker. Er schaute Laurie mit ernsten Augen an. »Weißt du denn nicht mehr, wer ich bin, Laurie?« Ihre Augen weiteten sich. Doch schnell merkte Liam, das es nicht die erhoffte Reaktion auf ihren Namen war.
Im Gegenteil, es breitete sich blanke Panik in ihren Gesicht aus. »Ich kenn keine Laurie! Wer sind Sie!? Und ich...!?« rief sie angsterfüllt und riss sich mit aller Gewalt los und stürmte aus dem Zimmer. Hinter ihr knallte die Tür ins Schloss. Zurück blieb ein äußert fassungsloser Liam. Er konnte kaum glauben, was er da gerade gehört hatte. Verleugnete sie ihre eigene, wahre Identität? Sein Blick wanderte zum Bett. Erneut schrie sein Körper vor Schmerz und forderte endlich seinen langersehnten Schlaf.
Liam wäre es lieber gewesen, wenn man den Raum abschließen könnte. Noch immer fühlte er sich unbehaglich in diesem großen Haus.
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Adrian schaute auf, als die Tür zu seinen Büro, das gleichzeitig auch eine Art Schlafraum war, mit einen lauten Knall aufgerissen wurde. Vor ohm stand völlig ausser Atem Laurie, immer noch diesen panischen Blick im Gesicht. »Was ist passiert?« fragte er mit ernster Miene, doch in seiner Stimme schwang Besorgnis mit. Er legte seinen Kugelschreiber beiseite und stand langsam von seinen Stuhl auf, um hinter seinen Schreibtisch zu verharren.
Das Mädchen trat näher, sichtlich mit den Tränen kämpfend. »D-Der Fremde macht mir Angst.« brachte sie mühsam hervor und wischte sich mit dem Handrücken über die Augen. Adrian war in Alarmbereitschaft und ging um seinen Schreibtisch herum um Laurie in die Arme zu nehmen. »Du bist hier sicher, Shanice.« sprach er beruhigend auf sie ein. »Keiner wird dir weh tun, verstehst du? Wenn er dich angefasst hat, töte ich ihn sofort.« Laurie schüttelte langsam den Kopf.
Ein Schluchzen drang aus ihrer Kehle. »No-No...« antwortete sie brüchig. Er hatte nur ihr Handgelenk umfasst, was ihr Angst gemacht hatte. Und es machte ihr auch Angst, das Adrian ihn deswegen umbringen wollte. Und sie hatte Angst vor dieser Frage. Nun schlug sie ihre Hände vors Gesicht und weinte leise. Adrian hatte solche Gefühlsausbrüche schon oft erlebt. Er war kein Mann großer Worte, wusste aber, wie er Laurie wieder etwas beruhigen konnte. Langsam strich er ihr übers Haar.
»Geh in dein Zimmer.« forderte er sie auf. »Ich gebe Verdiana Bescheid, das sie dir eine große Kanne Tee machen soll. Lavendeltee trinkst du doch so gerne, oder? Warte da auf mich und ich bringe ihn dir in dein Zimmer, ja? Dann können wir in Ruhe reden.« Laurie nickte langsam. »I-In Ordnung.« rief sie leise und löste sich langsam aus seinen Armen. Ein letztes Mal wischte sie sich über ihr Gesicht und wilte aus dem Zimmer. Ohne weiter darüber nachzudenken, widmete sich Adrian wieder seiner Arbeit zu.
Er wollte den Hörer des Telefons neben sich abnehmen, ließ dann aber seine Hand wieder sinken. Er würde den Tee selbst zubereiten. Und er wusste auch schon genau, wie.
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Liam schlug seine Augen auf, als ein Geräusch neben ihn erklang. Ruckartig schoss er in die Höhe. Er musste tatsächlich eingeschlafen sein. Ein Wunder, das er noch am Leben war. Nun schaute er in das Gesicht einer älteren Dame. Sie hatte gelocktes, dunkles Haar und trug eine Schürze. Nur sie konnte das Tablett auf seinen Nachttisch abgestellt hatte. Lediglich ein Glas Wasser stand darauf. »Wer sind Sie?« fragte er misstrauisch. »Verdiana Zanchetti. Ich bin die Haushälterin dieses Gebäudes.« Liams Anspannung löste sich etwas.
Von ihr würde wohl keine Gefahr ausgehen. Und wenn ja, könnte er sie bestimmt überwältigen, ohne sie großartig zu verletzen. Der Schlaf hatte ihm ganz gut getan. »Bedienen Sie sich ruhig. Auch wenn es nicht viel ist, was ich Ihnen anbieten darf.« rief Verdiana und deutete auf das Glas. »Keine Sorge. Wir haben da keine Schlafmittel oder gar ein Gift hineingetan.« Vorsichtig nippte Liam an dem Glas, ehe er es in einen Zug hinunterschluckte. »Kennen Sie das Mädchen, das hier im Haus lebt?« Er stellte die Frage dabei so beiläufig wie möglich, doch Verdiana schöpfte keinen Verdacht.
»Sie meinen das junge Fräulein Shanice?« Shanice? Seid wann trug Laurie diesen Namen? Jetzt konnte er auch ihre Reaktion nachvollziehen, warum sie so panisch benommen hatte. Liam nickte. »Können Sie mir mehr über sie erzählen?« Verdiana überlegte kurz, nickte dann aber mit einen Lächeln. »Ein wirklich liebes, nettes Fräulein.« schwärmte sie etwas, als wäre es ihre Enkelin. »Ihre Haut ist nur so furchtbar blass. Wissen Sie, das junge Fräulein geht nur selten raus. Besser gesagt, der Hausherr Don-Calvaresi-Sciutto sieht es nur ungern, wenn sie draussen in dieser Hitze ist.« Liam nickte
verständnissvoll. Er wollte unbedingt mehr erfahren. »Lebte sie hier schon immer?« erkundigte er sich weiter. Verdiana schüttelte den Kopf. »Nein. Ihr Besuch war sogar vollkommen überrasschend. Von einen Tag auf den anderen lebte das junge Fräulein hier.« Liam nickte. Er wusste zwar nicht, wieviel Zeit zwischen ihren angeblichen Tod und der Ankuft lag, aber das konnte ihm auch egal sein. Das Wichtigste war, das er endlich Laurie gefunden hatte. Nun galt es nur noch einen Weg zu finden, sie hier rauszuholen.
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9095268477208376222.post-19531957487277955562013-03-12T20:39:00.002+01:002013-03-12T20:39:08.115+01:00Kapitel 69Niemand scheint so viel Glück zu haben, wenn es darum geht, in der Patsche zu sitzen, schoss es Liam durch den Kopf, als er seine Augen langsam öffnete. Er schien das Unglück scheinbar magisch anzuziehen. Oder war besonders empfänglich dafür. Egal, was es war, nun musste er erstmal
herausfinden, wo er diesmal gelandet war. Sein Kopf dröhnte, und Erinnerungen an vergangene Nacht tauchten vor seinen Auge auf. Deboras roter Schopf, der Alkohol, die Beinahe-Schlägerei mit diesen Hip-Hop-Typen und die Massenpanik. »Wo bin ich hier?« flüsterte er für sich in die Stille hinein.
Langsam drangen an sein Ohr das gleichmäßige Geräusch eines Wagens, das sich auf einer Kiesstraße fortbewegte. Er fuhr also in einen Auto, vielleicht auch ein Kleintransporter, aber warum war es dann um ihn herum so dunkel? Langsam tastete er um sich herum und berührte Holz. Schnell merkte er, das diese gerade mal
eine Armbreite lang war. Wurde er etwa wie Vieh in einer Kiste transportiert!? Er rieb sich seine Augen und hoffte, das wäre nur ein verrückter Traum. Doch dem war nicht so. Das gleichmäßige Geräusch der Reifen auf den Kies, und was Wackeln des Autos ging monoton weiter. Es stand ausser Frage, wie lange er sich noch in dieser
Kiste befinden würde. Gefesselt war er überraschenderweise nicht, nur Trinken oder Nahrung hatte man ihn verweigert. Insgeheim hoffte Liam, es würde bald vorbei sein. Auch wenn er keinen Plan hatte, wohin er eigentlich gebracht wurde.
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Die Fahrt war für Liam schneller vorbei, als ihm lieb war. Oder er war in der Zwischenzeit wieder eingenickt. Der Wagen kam zum stehen, und einen Moment herrschte absolute Stille. Stimmen konnte er von draussen hören, als wenig später die Schiebetür geöffnet wurde. Die Stimmen wurden lauter, allerdings verstand Liam kein Wort davon.
Er war also ins Ausland verschleppt wurden? Die Situation könnte nicht schlimmer sein... Noch vor wenigen Stunden hatte er begonne, ein halbwegs geregeltes Leben zu beginnen, neue Freunde kennenzulernen und nun wurde dies mit einen Schlag zunichte gemacht. Der Deckel der Kiste wurde aufgebrochen und Liam spürte sofort warme Luft hineinströmen.
Er war wohl in eine ziemlich sonnige Gegend verschleppt wurden... »Fuori di qui!« befahl eine Männerstimme im strengen Ton. Liam konnte nur erahnen, das es sich dabei um einen Befehl wie Raus handeln musste. Sein ganzer Körper schmerzte, als er sich versuchte, aus der Kiste heruaszuzwängen. Noch immer konnte er nicht ganz glauben, wo er eigentlich gelandet war.
Ziemlich unsanft wurde Liam aus dem Wagen gezogen und landete beinahe auf den kiesbedeckten Boden. Er hatte nicht viel Zeit, seine Umgebung genauer unter die Lupe zu nehmen, doch er sah, das er sich mitten in der Einöde befand. Sah man mal von einen zweiten Transporter ab, der ebenfalls vorhanden war. Und die Sonne brannte unaufhörlich hinab, so das ihm schon wenigen
Schritten der Schweiß auf der Stirn stand. Es wurden noch einige Sätze ausgetauscht, ehe Liam in den zweiten Wagen förmlich hineingestoßen wurde. Viele Möglichkeiten der Flucht hätte er sowieso nicht gehabt. Er fühlte sich schwach von der Fahrt, was wohl auch am Alkohol lag, und in einer fremden Umgebung bei dieser Hitze würde man schneller wieder an der Leine sein, als man denken konnte.
Kurzum; Liam musste sich den Fremden wohl oder übel fügen. Er sah es als gutes Zeichen, das sie ihn weder die Augen verbunden hatten, noch gefesselt hatten.
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Die Fahrt schien eine Ewigkeit zu dauern. Die stickige Luft machte es alles nicht gerade einfacher. Und Liams Mund fühlte sich staubtrocken an. Er saß gekauert in einer Ecke, den Kopf auf die Knie abgestützt. Allzulange würde er das nicht mehr durchhalten. Doch er würde schon gerne wissen, was die Fremden mit ihm vorhatten, ehe er abkratzte.
Irgendwann hielt der Transporter an und Liam wurde erneut herausgezerrt. Er riss sich zusammen, nicht umzufallen, denn die Hitze schien auch hier gnadenlos. Nur mühsam konnte er hinter verschwommenen Augen erkennen, das sie vor einen riesigen, eisernen Tor standen. Dahinter konnte man große Grünanlagen erkennen, in der Mitte stand ein ebenso riesiges Gebäude, erbaut im Renaissance-Stil.
»Più si va!« bellte die Männerstimme, als das Tor wie von Geisterhand aufging. Liam hatte kaum Zeit, sich in Ruhe umzuschauen. Er fragte sich, was er hier sollte. In dieser Umgebung! Diese Art der Entführung war irgendwie sonderbar. Irgendetwas war daran faul. Als sie dem Gebäude näher kamen, wurden immer mehr Details sichtbar; massive Steinbauten, Säulen ... Der Foyer übertraf Liams kühnste Träume.
Blanker Marmor überall und ein riesiger Kronleuchter... Als Liam nach oben zur Treppe hinaufschaute, traf ihn beinahe der Schlag: Oben standen dicht beisamen Noah und Laurie!?Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9095268477208376222.post-18728280346055135522013-03-07T18:48:00.002+01:002013-03-07T18:48:32.155+01:00Kapitel 68Schon von draussen konnte man die leichte Vibration der Musik wahrnehmen. Die Wände müssten doch zittern! Eine Security schien es zu dieser zeit nicht mehr zu geben; verdammt, Liam fragte sich überhaubt, wie spät es eigentlich war.
Der Foyer war düster und nur die gespenstischen, bunten Lichter zuckten auf den Boden umher, sobald die große Tür vor ihnen aufging. Überall roch es nach Rauch, und als sie hineintraten, warf es Liam fast um. Dies war eindeutig zu viel des Guten, auch wenn er nur
Gelegenheitsraucher war. Und all die tanzenden Körper und Köpfe erleichterten die Orientirung nicht unbedingt. Im Gegenteil; um überhaubt zur Bar zu kommen, musste man sich zeitweise dazwischenquetschen. Auf was hatte er sich da nur eingelassen?
Demonstrativ versuchte Liam, seine kleine Gruppe nicht aus den Augen zu verlieren. Insbesondere Deborahs Haare verlor er nicht aus dem Blickfeld, die nur wenige Fußschritte vor ihm ging. Alle steurten auf die Bar zu, an der Spitze natürlich Matthew. Wie durch ein Wunder
fanden sie eine Lücke, die groß genug war, damit sich alle anstellen konnten. Die Bestellung übernahm allerdings Matthew selbst, wie Liam bald feststellte, und so bekam er wenige Minuten später ein volles Glas mit einer bräunlichen Flüssigkeit in die Hand gedrückt.
Alle verzogen sich in eine etwas ruhigere Ecke an einen großen, runden Tisch. Liam war nicht der Einzige, der skeptisch auf sein Getränk schaute. Auch Stcy schien davon nicht sonderlich begeistert zu sein. »Du willst wohl gleich den Boden küssen, mhm?« brachte sie mürrisch hervor und schob ihr Glas zwischen den
Händen hin und her. »Probier es doch wenigstens einmal, Schätzchen.« rief Matthew munter und kippte sich sogleich sein Glas herunter. Stacy verzichtete darauf, während Willie und Erick zögerlich am Glas nippten. Auch Deborah ging es durchaus ruhig an. »Nimms Matthew nicht übel.« schrie sie ihm beinahe ins Ohr, weil die Musik sehr laut war.
»Es ist eben seine Art, dich zu begrüßen.« Aus Höflichkeit nahm Liam einen kräftigen Schluck, denn Matthew betrachtete ihn mit einen erwartungsvollen Blick. das zeug brannte wie Feuer in seiner Kehle, doch Augenblicke später machte sich eine gewisse Wärme breit. Er nahm noch einen Schluck, und noch einen, und schon war das Glas leer.
Seine Stimmung hob sich deutlich, und quälende Gedanken wie die an Laurie, traten in den Hintergrund. Ehe sich Liam versah, zog ihn Deborah auf die Tanzfläche, etwas abseits vom Tisch. Ein bisschen zögerlich bewegte er seinen Körper im Rhytmus der Musik, doch schon bald hatte er den Dreh raus und wurde offener. Zum Glück hatte der Alkohol noch nicht ganz seinen
Verstand benebelt, denn er hielt einen gewissen Abstand zu Deborah.
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Die Zeit verging rasend schnell. So schnell, das Liam Deborah irgendwann aus den Augen verloren hatte. Die Musik dröhnte unaufhörlich weiter und Körper tanzen sich an ihm vorbei. Unruhig ließ er den Blick durch die Menge schweifen, selbst seinen Tisch konnte er nicht mehr sehen. Lima befand sich mitten im Strudel, und der Alkohol kündigte rasende Kopfschmerzen an.
Sich jetzt noch ein Glas herunterzukippen, würden die Schmerzen nicht besser machen. Er beschloss desshalb, die Toilette aufzusuchen, um die Kopfschmerzen mit Wasser wegzuspülen. Der Weg dahin erschien ihm endlos lang. Und er wusste auch gar nicht so recht, wo die Toiletten eigentlich war. Erst in einer kleinen Nische, an der Liam beinahe vorbeigelaufen war, sah er die
kleinen Männchen dazu. Schon draussen konnte er die Menschen zählen, die Schlange standen. Dabei hatte er noch nicht mal das Bedürfniss zu pinkeln. Er wollte einfach nur Wasser, ohne dafür exra bezahlen zu müssen. Ohne auf die anderen Männer und Jungs zu achten, ging Liam an ihnen vorbei an die Tür, die ebenfalls von einer Menschenschlange bestückt war. Erst als jemand ihm gewaltsam am Kragen
zurückriss, blieb Liam erpruppt stehen. »Alter, du stellst dich gefällist hinten an!« motzte ihn ein Halbwüchsiger an, der Hip-Hop-Klamotten trug. Seine ketten funkelten im Licht der Neonröhren. Der Alkohol wirkte immer noch, und Liam brauchte einen Moment, um zu verstehen, was sein Gegenüber eigentlich von ihm wollte. Erst, als seine Worte langsam an sein Gehör drangen, schüttelte er den Kopf.
»Du verstehst das falsch.« Er hob beide Hände. »Ich will nur was trinken. Verstehst du?« Anscheinend nicht, denn der Halbwüchsige wurde daraufhin nur noch wütender. »Verpiss dich sofort nach hinten oder du kannst dein eigenes Blut vom Boden trinken!« Liam hatte vor ihm keine Angst. Wäre nur nicht der Alkohol, würde er sich nicht so verwundbar fühlen. Doch er entschied, das es klüger war, keinen unnötigen Streit anzufangen.
Mit einen Schulterzucken verzog er sich nach hinten an die Schlange, ohne dem Halbstarken nochmal anzusehen. Dann hieß es eben warten. Was machte das schon? Es war bestimmt schon fünf Uhr morgens... Nach einer gefühlten Ewigkeit kam er endlich drann und lief sofort zu einen der Waschbecken herüber. Liam wagte es dabei nicht, sich im Spiegel anzusehen. Stattdessen beugte er sich tief in das Becken und drehte den Wasserhahn auf.
Es dauerte etwas, bis das Wasser seine Kehle herunterlief, doch es fühlte sich gut an.
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Als Liam fertig war, kam ihm der Gedanke, sich langsam auf die Suche nach den Anderen zu machen. Schließlich kannte er sich in der Stadt nicht gut aus. Und in dem Zustand bezweifelte er, das er auch in seinen Bett aufwachen würde. Seine Suche ging weiter, doch er konnte die Haare von Deborah nicht entdecken. Einmal dachte er, er hätte sie gefunden, doch das stellte sich als eine Verwechslung heraus.
Die Stimmung der Partygäste wurde allerdings je unterbrochen, als sich in der Menge plötzlich qualmender Rauch bildete. Zunächst hielten es einige für Effekte der Nebelmaschiene, doch Augenblicke später machte sich Panik breit. Als sich nicht nur eine Rauchwolke bildete, gerieten die Meisten in Panik und liefen kreuz und quer. Das Geschrei wurde lauter und Liam dachte, er höre Schüsse. Um nicht von der Masse mitgerissen zu werden, drückte er sich an der Wand entlang, zurück
zu den Toiletten. Er glaubte, Fenster gesehen zu haben. Auch andere hatten diese Idee, und als er ankam, sah er, das sich die ersten am Fenstergriff zu schaffen machten. Er war beinahe bombenfest verriegelt, doch irgendwie schafften sie es doch mithilfe der Metallkörbe zu entriegeln. Immer mehr Leute drängten sich hinein, als sie eine Möglichkeit der Rettung sahen. Die Luft war inzwischen erfüllt mit Gekreische und verzweifelten Rufen. Soziale Rücksicht herrschte schon lange nicht mehr.
Wirklich jeder wollte durch dieses Fenster, es war tatsächlich nur eins!, und da flogen deswegen auch schon mal die Fäuste. Liam war gerade dabei, ins Freie zu klettern, zum Glück war das Fenster nicht sonderlich hoch, da wurde er abermals gewaltsam zurückgerissen. Ein Déja-vu-Erlebniss durchfuhr ihn, und einen Moment glaubte er, der Hip-Hop-Typ wäre wieder aufgetaucht. Doch so weit kam es gar nicht, wenn Liam hatte keine Chance sich umzudrehen, da ihm gewaltsam ein Tuch auf den Mund gedrückt wurde.
Er wollte nach hinten schlagen, doch das Chloroform entfaltete schon seine Wirkung.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9095268477208376222.post-33494939450104746632013-03-05T00:17:00.000+01:002013-03-05T00:17:00.766+01:00Endlich geht es weiter~Vielleicht hat der eine oder andere gedacht, ich wäre schon tot und hier tut sich nichts mehr.... Mein letztes Uppi war auch i-wann Anfang des Jahres. In der Zwischenzeit hatte ich immer wieder stückweise am aktuellen Kapitel geschrieben, doch erst heute habe ich den Großteil zuende geschrieben. Meine Motivation ging leider oft auch flöten xx~ Ideen hatte man, nur aufschreiben wollt eund konnte man sie nicht~ Aber wie ihr sehen könnt; <b>Kapitel 67</b> ist online.<br />
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Ein neues Design darf auch nicht fehlen, wobei Design übertrieben ist. Hab nur den Header ausgetauscht, sowie neue Pattern hochgeladen. Ganz in rosa~ Obwohl ich nicht der größte Fan davon bin |D Aber die kühlen Farben passen einfach nicht mehr, oder?<br />
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Kommentare & Feedbacks werde ich später bearbeiten & beantworten. Die Partner werde ich dann auch mal wieder ausmisten~<br />
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Ich hoffe, ich komme jetzt wieder etwas schneller vorran mit dem schreiben ><<br />Bezüglich <b>Days of Darkness</b>... Da sieht es zurzeit noch düster aus. Bisher habe ich mich immer noch nicht mit den alten Episoden auseinandergesetzt. Da fehlt es mir immer noch an gewissen Ideen. Ein Umzug auf einen neuen Server ist sowieso unvermeidlich. Es steht also noch in den Sternen, ob ich mit der Page zurückkomme. Erstmal muss ich versuchen, hier fertig zu werden ><<br />
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<i>Laurie</i>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9095268477208376222.post-51500277392128954912013-03-05T00:10:00.001+01:002013-03-05T00:10:13.794+01:00Kapitel 67Ein Funken, der durch beide Körper schoss und sich prickelnd auf der Haut ausbreitete. Länger als gewollt schauten sich beide in die Augen, ehe das Mädchen langsam aufstand, die Handtücher fest in der Hand. Sie erblickte Mr. Evans und lächelte ihm freundlich zu. »Guten tag, Mr. Evans.«
Auch dieser nickte ihr freundlich zu. »Es freut mich zu sehen, das Sie sich hier gut eingelebt haben, Miss Deborah McGowan.« Deborah nickte eifrig. »ja, sehr. Dank Ihrer Hilfe. Wie ich sehe, haben Sie einen neuen Schützling.« Dabei schaute sie kokett zu Liam herüber, der etwas errötete, was sie natürlich sofort bemerkte.
»Ja. Ich würde dazu gerne mit eurer Betreuung reden.« Deborah deutete auf einen Raum, was sich als Küche herausstellte. Während Mr. Evans darin verschwand, blieb Liam zurück bei dem Mädchen. »Wenn du willst, zeige ich dir dein Zimmer.« schlug Deborah vor. »Klar, gerne.« zuckte Liam mit den Schultern und folgte ihr. Hinter einer der Türen verbarg sich ein
unscheinbares, einfach eingerichtetes Zimmer: zwei Betten, zwei große Schränke, sowie ein Schreibtisch. »Du teilst das Zimmer mit Matthew.« verkündtete sie lächelnd. »Und wie ist er so drauf?« fragte Liam rasch, und hoffte dabei inständig, das es nicht die gleiche Neigung wie bei Noah war. »Wenn du einer von der ruhigeren Sorte bist, dann ist Matthew das totale Gegenteil von dir.
Der totale Partygänger und Weiberheld.« Liam atmete sichtbar aus, wobei Deborah die Augenbrauen hob. »Überrascht deswegen? Oder stimmt etwas nicht?« Liam schüttelte schnell den Kopf. »Kein Problem. Von mir aus soll er sich herumtreiben, wo er will.« Deborah zuckte mit den Schultern. »Wunder dich nicht, wenn er dich zu einer kleinen Einweihungsparty einlädt.« zwinkerte sie ihm zu. In dem Moment tauchte
Mr. Evans auf, hinter ihm eine ältere Frau, die sich als Betreuerin herausstellte. »Wir heißen dich herzlich Willkommen bei uns; Liam. Mein Name ist Jane Freemann.« rief die Frau und lächelte ihm freundlich zu. »Dein Zimmer hast du ja schon gesehen. Mr. Evans hat mir gesagt, das morgen dein erster Arbeitstag wäre.« Wie auchfs Stichwort reichte ihm Mr. Evans eine Mappe. Sie enthielt u.a. Unterlagen zum Betrieb. »Morgen um acht Uhr fangen Sie an. Ich werde das auch überprüfen, indem ich anrufe.
Seien Sie daher püntklich, ja?« »Ja.« antwortete Liam gehorsam. Das dürfte wohl nicht so schwer sein. Mr. Evans und Mrs. Freemann tauschten noch ein paar Worte aus, ehe Liams Bewährungshelfer hinter der Haustür verschwand. Liam zog sich in sein neues Zimmer zurück und packte seine wenigen Sachen in den Schrank. Die Mappe verstaute er in den kleinen Nachtschrank neben seinen Bett. Schweigend setzte sich Liam auf das freie Bett und versank in Gedanken. Jetzt war es sogar schon so weit gekommen, das
er einen Bewährungshelfer besaß und eine nervige Fußfessel klebte an seinen Körper. Er wünschte sich nichts sehnlicher als ein Foto von Laurie. Nein, noch viel mehr. Er wollte sie endlich wieder in seinen Armen schließen. Er ließ sich nach hinten fallen und fiel in einen traumlosen Schlaf.
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Liam wurde duch sanftes rütteln geweckt. Halb verschlafen richtete er sich etwas auf, und sah eine Gestalt vor sich. Es war schon dunkel draussen und nur die Lichter der Straßenbeleuchtung, sowie des Vollmondes, erhellten das Zimmer. Sein Körper versteifte sich und er zuckte unwillkürlich zurück. »Keine Angst.« flüsterte die Stimme und für einen Bruchteil einer Sekunde glaubte er, Laurie vor sich zu haben. »Wir haben eine kleine Überraschung für dich.« Nach und nach erkannte er die Stimme von Deborah, und langsam begann er sich zu entspannen. Sie beugte sich zu ihm herunter und umfasste seinen Arm.
Ein Schauer durchfuhr seinen Rücken. »Dafür musst du natürlich auch aufstehen. Zieh dir was drüber.« rief sie vergnügt und zog ihn langsam hoch. Etwas orientirungslos tappte Liam im Zimmer umher, ehe er endlich vor seinen Kleiderschrank stand. »Lass aber das Licht aus. Niemand darf uns dabei erwischen.« Blindlings griff Liam nach einen Pullover und einer Jeans, während Deborah im gebürenden Abstand geduldig wartete. »Brauch ich sonst noch etwas?« fragte Liam, als er fertig war. Deborah schüttelte den Kopf. »Nein. Nur Durchhaltevermögen.« Erneut umfasste das Mädchen seinen Arm und führte ihn nach draussen auf den Gang.
Dort standen schon im Halbdunkeln vier weitere Personen. Sie wirkten wie Statuen, da sie keinen Mucks von sich gaben. Nur einzig und allein am Körperbau konnte Liam halbwegs identifizieren, bei welchen Geschlecht es sich dabei handelte. »Wir sind soweit.« flüsterte Deborah ihnen zu und die Truppe setzte sich auf einmal in Bewegung Richtung Tür. Eine schmächtige Person trat hervor und schloss beinahe lautlos die Tür auf. Eilig huschte jeder von ihnen auf den Flur hinaus. Als die Tür leise geschlossen wurde, murmelten vereinzelt ein paar von ihnen. Deborah stand dicht neben Liam und wies ihm in Flüsterton an: »Geh so leise wie möglich die Treppe herunter und vermeide es zu reden. Erst wenn wir draussen auf der Straße sind.« Liam nickte gehorsam und hielt sich
an ihre Anweisungen. Es war dabei gar nicht so einfach, die Treppenstufen leise herunterzugehen. Irgendwie verursachte man immer Geräusche. Und wenn es nur eine einzige Bewegung war. Liam war heilfroh, als er unten an der rettenden Tür ankam. Kühle Nachtluft wehte ihm entgegen, die ihm allerdings nichts großartig ausmachte. Er hatte sowieso das Gefühl gehabt, der Marsch nach unten glich einen Marathon. »Du hast dich gut geschlagen.« knuffte Deborah ihn in die Seite. Die sechs jungen Erwachsenen standen im Halbkreis nebeneinander und nun konnte Liam schon besser erkennen, bei wem es sich handelte. Ein Mädchen und drei Jungs. Und damit begann auch die kleine Vorstellungsrunde:
»Deine neuen Mitbewohner.« begann Deborah und zeigte mit einer geringfügigen Geste auf die jeweiligen Personen. »Stacy, eine hervorragende Köchin und noch eine bessere Türschlösserknackerin. Ihre Künste hat sie uns erst wieder erstklassikg demonstriert.« Bei Stacy handelte es sich auf den ersten Blick um eine unscheinbare, ruhige Person. Sie hatte dunkelbraune, wohlmöglich schwarze Haare?, die ihr bis zu den Hüften reichten. Zwischen den beiden Jungs, die mindestens zwei Köpfe größer waren, wirkte sie klein. Sie schaute Liam kühl an und machte keine Anstalten, ihm die Hand zu reichen oder Ähnliches. Lediglich ein kurzes Nicken war ire Reaktion. Liam lag die Frage auf der Zunge ob sie zu allen neuen Mitbewohnern war. Aus Höflichkeit hörte er Deborah weiter zu.
Die beiden jungen Herren kamen an die Reihe, die etwa gleich groß waren. Jedoch unterschieden sie sich deutlich in ihrer Statur: »Links von dir siehst du Erick, einer der größten Computernerds auf Erden. Du kannst dir nicht vorstellen, wo er sich schon überall reingehackt hat...« Ein Grinsen erschien auf ihren Mund. »Du schmeichelst mir sehr.« erwiederte Erick und hob die Hand Richtung Liam zur Begrüßung. Der zweite junge Herr hieß Willie, und stellte sich als kleiner Zappelphillip heraus. Entweder scharrte er mit dem Schuhen auf den Boden, wippte mit dem Oberkörper vor und zurück oder gestikulierte mit seinen Fingern. Er wirkte etwas zerstreut, doch warf Liam einen freundlichen, aber scheuen Blick zu. »Hi.« rief er kurz und wendete sich wieder sich selbst zu.
Zu guter Letzt kam Matthew drann, wie Liam vermutete. Er war das totale Gegenteil von Erick, denn unter seinen Outfit zeichneten sich seine Armmuskeln deutlich ab. Er hätte sicherlich keine Probleme, als Türsteher durchzugehen. Ehe Deborah anfing, zu reden, kam ihr Matthew zuvor. »Ich hoffe, bei unser kleiner Tour stellst du dich nicht allzu jungfräulich an und verträgst auch was.«
Er klopfte Liam kumpelhaft auf die Schulter. Aha, von daher wehte also der Wind. Eine kleine Saufrunde stand also an... »Du kannst es wohl kaum erwarten, dir die Kante zu geben, mhmm?« Endlich zeigte Stacy eine Reaktion und schaute ihn missbilligend an. Doch Matthew ließ sich von ihrer kühlen Art nicht einschüchtern. Im Gegenteil, er umfasste ihre Hüfte und zog sie etwas näher an sich heran. »Entspann dich, Süße. Ein, zwei Gläschen und dann wirst auch du die Sache wesentlich lockrerer sehen. Ist doch nur ne kleine Begrüßungsparty für unseren neuen Mitbewohner.« Er lachte kurz auf und ließ Stacy wieder los. »Dann kann es ja losgehen, jetzt wo wir uns gegenseitig etwas näher kennen.« Die Truppe setzte sich in Bewegung und lief die beleuchtete Hauptstraße entlang.
Auch ohne Alkohol war die Gruppe schon ziemlich angeheitert. Mit Außnahme von Stacy. Diese ließ sich weder von Matthew, noch von Erick oder Willie anstecken. Stattdessen ging sie stur geradeaus. »Ich hoffe, du wirst dich wohl bei uns fühlen.« rief Debroah Liam zu, die die beiden Schlußlichter bildeten. »Klar.« antwortete er und lächelte er ihr freundlich zu. Er musterte so unaufällig ihren Körper wie möglich, als sie nebeneinander hergingen. Unter ihren Jäkchen, das wohl nur als Deko diente, trug sie ein ausgeschnittenes Longtop mit Volants in schwarz. Ebenso schwarze Leggings sowie Stiefel. Allerdings nichts Übertriebenes. Einfach nur schlicht. Einzelne rote Accessoires rundeten das Outfit ab. Neben schwarzen Lederarmbändchen trug sie auch rote. Ihre feuerroten Haare hatte sie zu zwei
Zöpfe geflochten, an denen schwarze Schleifen steckten. Ein bisschen weckte es Liam den Bechützerinstinkt in sich. Doch sofort schob er diesen Gedanken zur Seite. Ihm stand es nicht zu, darüber nachzudenken. Nein, er verbietet es sich regelrecht. Er wusste ja noch nicht einaml, ob sie einen Freund hatte. Stattdessen nickte er höflich, als er die letzten Fetzen ihres letzten Satzes mitbekam. Je näher sie dem Zentrum kam, desto mehr hoffte er, morgen rechtzeitig zur Arbeit zu erscheinen...Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9095268477208376222.post-78050428405353214692013-01-07T17:41:00.000+01:002013-01-07T17:41:11.515+01:00Nächstes KapitelEin neues Kapitel ist online ^_^ Endlich geht es weiter. Zurzeit komme ich wirklich zu gar nichts x.x Die Arbeit hat einen besonders zu Weihnachten sehr eingeengt und eine Blasenentzündung hatte ich auch noch bekommen.... >< Ich hoffe, ihr seid gut ins neue Jahr hineingerutscht. Bei mir blieb es sehr bescheiden^^""<br />
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Zum neuen Kapitel: Ein neuer Chara scheint im Anmarsch zu sein. Und immer noch gibt es keine Spur von Laurie.... Ich hoffe, mit 80 Kapiteln werde ich die komplette Story endlich abschließen können. Oder werden es am Ende dann doch noch 100 Kapitel? xD Lasst euch diesbezüglich einfach überraschen. Solange mir zwischendurch die ideen nicht ausgehen. das Ende steht ja schon fest... ♪<br /><br />Ich arbeite auch an neuen Kurzgeschichten. Allerdings weiß ich nie so genau, aus welcher Serie ich die Charas nehmen soll >< Aber das hat ja noch ein bisschen Zeit...<br />
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LaurieAnonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9095268477208376222.post-5099154714169966192013-01-07T17:36:00.000+01:002013-01-07T17:36:55.341+01:00Kapitel 66Die Ungläubigkeit und Überraschung stand Liam förmlich ins Gesicht geschrieben. Hätte er aufrecht gestanden, hätten seine Beine ihren Dienst versagt. Doch er saß glücklicherweise und riss nur die Augen auf. »Wie...? Was...?« brachte er nur hervor und betrachtete Noah voller Ehrfurcht.
Vielleicht war das ja alles wieder ein Traum. Oder eine verrückte Ausgeburt seiner Fantasie. Er zwickte sich einmal, zweimal, ein drittes Mal in den Unterarm, doch die Realität blieb ihm erhalten. »Du kannst auch ruhig wieder sprechen.« schlug Noah mit einen Lächeln vor. Liam nickte ungläubig, brachte aber
dennoch keinen Mucks hervor. Erst nachdem er sich geräuspert hatte, fand er seine Stimme zurück. »Das ist ... erstaunlich.« brachte er schließlich nüchtern hervor. Noah nickte. »Nicht viele wissen davon. Und das kann auch gerne so bleiben.« Liam betrachtete nun seine Decke. »Und wie geht es dann weiter? Ich meine, nach dem Krankenhausaufenthalt.
Ich kann ja schlecht ewig hier bleiben.« Noah blieb unverändert in seiner Position. »Das wird dir dein Bewährungshelfer noch ausführlich erläutern. Ich muss dann jetzt auch los. Man sieht sich später vielleicht nocheinmal.« Mit diesen Worten verschwand er aus dem Zimmer und Liam bleib erneut allein zurück, mit unendlich vielen Fragen. Es war immer noch kaum zu fassen.
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Die nächsten Tage verbrachte Liam abwechselnd mit Fernsehn schauen oder schlafen. Seine Verletzungen machten es ihm nicht gerade möglich, sich irgendwo fortzubewegen. Auch sein Arzt riet ihm dringenst, sich noch zu schonen. Erst eine Woche später stand Noah wieder in seinen Zimmer, doch dieses Mal war er nicht allein gekommen. Ein Mann mittleren Alters im Anzug, mit Brille und
einen gewissen Anflug von ergrauten Haar, stand neben ihm. Er stellte sich als Nathan Evans vor. Sogleich legte er seine Aktentasche ab und setzte sich auf einen der freien Stühle. Noah zog es vor, zu stehen. Liam versuchte, so gut es ging, den Worten seines Bewährungshelfers zu folgen, doch oftmals wurde er von Müdigkeit überrannt. Es kostete ihm eine Menge Selbstbehrrschung, nicht einzuschlafen.
Liam war den Göttern dankbar, als er endlich fertig war und sich zum Aufbruch zurecht machte. Er hinterließ ihm noch einen Ordner voller Papiere und verkündete, das er sich die nächsten Tage nocheinmal melden würde. Als er die Tür ins Schloss fiel, lachte Noah belustigt auf. »Hast du überhaubt mitbekommen, was er gesagt hat?« Liam schüttelte benommen den Kopf und hatte schon die Augen geschlossen. »Nicht wirklich.«
murmelte er und drehte sich auf die Seite. Das Letzte, was Liam wahrnahm, war der Hauch eines Kusses auf seiner Stirn. Oder war es nur Einbildung gewesen? Er fiel in das Land der Träume.
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Die nächsten Wochen vergingen, und Liam fühlte sich zunehmend besser. Die kleinen Erfolge, selbstständig gehen zu können, machte ihn Mut, bald herauszukommen. Beinahe jeden Tag erhielt er abwechselnd Besuch von Noah oder Mr. Evans. Liam erfuhr, das er nach seiner Entlassung in eine betreute Wohngemeinschaft kam. Zusammen mit vier anderen würde er dann die nächsten Monate, ja gar Jahre zusammenleben müssen.
Ohne Geld würde er auch nicht dastehen. Nein, Mr. Evans besorgte Liam einen kleinen Aushilfejonb in einer Großküche. Nichts Spektuläres, aber besser als gar nichts. Bei guter Führung wäre er sogar vorzeitig seine elektronische Fußfessel los. Doch das war für Liam bisher nur Zukunftsmusik. Doch im Hinterkopf behielt er immer wieder, nach Laurie zu suchen. Keinen einzigen Tag konnte er sie nicht vergessen. Die Akte wurde ihm längst abgenommen, und ein
Foto hatte er nicht. Ihm blieb nach wie vor die Erinnerung an sie. Der Tag der Entlassung kam und Liams Gepäck wär spärlich. Noah hatte ihm eine Tasche mit ein paar Kleidungsstücken besorgt, die er fürs Erste nehmen konnte. Die Fahrt verlief quer durch die Stadt in einen unaufälligen Auto. Interessiert huschten Liams Augen über die Innenstadt und deren Menschen. Es fühlte sich alles
unwirklich und fremd an. Sein früheres Leben erschien ihn wie ein Traum, weit entfernt aber doch irgendwie greifbar. Der Wagen hielt vor einen unscheinbaren Betonklotz an. Die Hochäuser rings herum ließen das Gebäude winzig wirken und wirklich Sonne gab es auch nicht. »Über Ihre Ankunft ist man schon informiert. Auch wenn es naiv erscheinen mag, werden Sie Tagsüber von einen Sozialarbeiter betreut.« Liam nickte. Damit hatte er keine Probleme.
Das Innere des Gebäudes war überraschenderweise sauber. Sehr sauber sogar. So viel Ordentlichkeit hätte Liam gar nicht erwartet. Fernsehgeräusche schlugen ihn schon im Flur entgegen, der sehr offen gestaltet war. Auch vereinzelte Küchengeräusche waren zu vernehmen. Eine Person kam Liam entgegen, dessen Gesicht er nicht sehen konnte, da dieses von einen riesigen Stapel Handtücher verdeckt wurde. Folgedessen lief die Person direkt in Liam hinein und die ganzen
Handtücher verteilten sich auf den Boden. Erst jetzt sah er, das es sich dabei um ein Mädchen mit langen, feuerrotem Haar handelte. Sie konnte nicht älter als zwanzig, vielleicht einundzwanzig sein und trug zahlreiche Lederarmbändchen um ihre Handgelenke. »Ah, ich Tollpatsch! Tut mir verdammt Leid!« Sie heufte alles zusammen, was die ganze Arbeit zunichte machte, doch Liam kam ihr zur Hilfe. Ihre Hände berührten sich kurz, doch das reichte, um einen winzigen Funken auszulösen.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9095268477208376222.post-43503872031368463732012-12-22T21:46:00.002+01:002012-12-22T21:46:50.257+01:00Kleines WeihnachtswunderOha... so kurz vor Weihnachten ist es mir doch tatsächlich gelungen, das nächste Kapitel online zu bringen. In letzter Zeit ist viel passiert, so, das ich meine Projekte ziemlich vernachlässigt habe. Ja, zeitweise hatte ich sogar das Gefühl bzw. mit den Gedanken gespielt, die ganzen Storys sind doch lächerlich... Aber ganze drei Staffeln sprechen eine andere Sprache. Und so kurz vorm Ziel kann ich schlecht aufgeben, oder? Und letztendlich ist mir auch mein Lappi abgeschmiert, so das ich mir erstmal einen Neuen kaufen konnte, sowie neues Grafikprogram~<br />Nun gut... genug gelabbert. Ich hoffe, euch gefällt das aktuelle Kapitel. Und ich hoffe, es geht nun wieder etwas bergauf mit dem schreiben^^<br />
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Pagetechnisch hat sich in den letzten Stunden/Tagen getan. Meinen Blog Alice lost her clock habe ich gelöscht. Ich hatte einfach keine Ideen mehr, da i-was zu verfassen. Auch Days of Darkness habe ich erstmal auf Eis gesetzt. Ich komme bei den Epis einfach nicht mehr weiter. Das frustet einen total >< Erstmal möchte ich Lils abschließen, damit ich wieder einen freieren Kopf habe, für andere Ideen~ Nicht, das ich diese Page als Last empfinde^^ Keine Bange...^^<br />
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Ich wünsche noch frohe Festtage <3<br />
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LaurieAnonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9095268477208376222.post-32126123221069001452012-12-22T21:36:00.003+01:002012-12-22T21:36:27.764+01:00Kapitel 65»Willkommen zurück in der Realität.« Das gleichmäßige Piepen von Maschienen und die Stimme von Noah ließ Liam aus seinen traumlosen Schlaf erwachen. Oder hatte sich wohlmöglich doch alles in seiner Fantasie abgespielt?
Er fasste sich an die Stirn und stieß einen kleinen Seufzer aus, ehe er sich zu Noah umdrehte, der am Fenster, unmittelbar neben seinen Bett, stand. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und zeigte eine Mischung aus Freude & Ärgernis.
»Was ist passiert?« fragte Liam und runzelte verwirrt die Stirn. Er konnte sich kaum noch an etwas erinnern. Noah blieb unbewegt stehen. »Wegen dir machen die da oben Überstunden.« und deutete auf den Himmel. Liam musste über diese Bemerkung lächeln, und wartete ab, bis er weitersprach.
»Verdammtes Glück hattest du wieder. Ein paar Knochenbrüche und Verstauchungen. Aber du kommst wieder in Ordnung.« Liam nickte. »Das ist gut. Und was genau ist mir passiert?« »Kann wohl niemand so genau sagen. Man hat dich irgendwo unten am Wald gefunden. Du bist abgestürzt. Aus welchem Grund auch immer. Selbstmord wird es wohl kaum gewesen sein, mhmm?«
Ein kleines Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Liam schwieg. Nur ungern wollte er den wahren Grund verraten, an dem er sich kaum erinnerte, und zuckte stattdessen mit den Schultern. Er zog die dünne Decke an sich und starrte die weiße Wand vor sich an. »Dein Schweigen interpretiere ich, das etwas anderes dahinter steckt.« erriet er und zuckte mit den Schultern.
Ihm war es scheinbar egal, ob er die Wahrheit wusste oder nicht. Liam bemerkte an sich am Bein etwas ungewöhnliches. Er sah die kleine Erhebung am Fußende seines Bettes und tat es zunächst als ein Medizingerät ab. Er schlug die Decke von sich und staunte nicht schlecht. »Was soll das denn?« Ungläubig und dennoch neugierig schaute er auf eine Art Fußfessel. »Das gehört aber nicht zum Krankenhaus dazu, oder?«
Noah, der sich endlich aus seiner Starre löste, trat ein seinen Bett. Er nickte zustimmend mit den Kopf. »Nein, gehört es nicht. Es ist eine elektronische Fußfessel.«
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Liam konnte im ersten Moment gar nicht glauben, was er da hörte. War das ein Scherz? Doch es sah verdammt echt aus. Aber das hieße dann auch, das er ... frei war? Naja, fast zumindest. »Und wie kam es dazu?« Noch immer begutachtete Liam alles ganz genau. Auf Noahs Gesicht erschien ein geheimnissvolles Lächeln und er beugte sich zu Liam herunter. Jeden Moment erwartete diese wieder einen Überfall in Form eines Kusses, doch dieser blieb aus. Denn gerade
in dem Moment kam eine Krankenschwester mit einen Klemmbrett unter dem Arm, herein. »Die Besuchszeit ist vorrüber. Ich bitte Sie daher, zu gehen.« Ohne ein weiteres Wort entfernte sich Noah von Liams Bett und ging nach draussen. Sprachlos blickte ihm Liam hinterher, während die Frau seine Vitalwerte überprüfte. Als sie fertig war und nach draussen ging, war es still im Zimmer. Abwechselnd schaue Liam auf seinen Fuß und die weiße Wand. Er war durcheinander und wusste
nicht so recht, was er von alldem halten sollte. Er wünschte sich, alldem ein Ende zu setzen und zu sterben. Er spürte seine Lebenskraft schwinden, die ihn antrieb, weiter nach Laurie zu suchen. Er lächelte bei den Gedanken. Vor seinen inneren Auge tauchte ihre Gestalt auf. Lachend, und glücklich. Hand in Hand. Liam erhob die Hand ins Leere und hoffte... nun ja... auf was eigentlich? Das sie urplötzlich aus dem Nichts vor seinen Bett auftauchen würde? Er schüttelte den
Kopf und ließ den Arm wieder sinken. Was für eine lächerliche Vorstellung. Er drehte sich auf die Seite, verzog aber daraufhin schmerzhaft das Gesicht. Auch jetzt war Liam wieder gezwungen, auf den Rücken zu schlafen. Wie aufs Stichwort wurden ihn daraufhin die Augenlider schwer. Ob ihn die Krankenschwester etwas gegeben hatte? Immerhin war er an diversen Schläuchen angeschlossen. Doch er konnte darüber kaum weiternachdenken. Das Reich der Träume erwartete ihn und nahm ihn zu sich.
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Erneut weckten Liam Stimmen. Es waren Gesprächsfetzen, die er hörte, keine vollständigen Sätze. Jemand unterhielt sich angeregt mit einer wortlosen Person. War es ein Telefongespräch? Liam versuchte, genauer hinzuhören. Und erkannte, das es sich dabei um die Stimme von Noah handelte. Erneut war er zurückgekehrt. Was in Liam eine gewisse Freude bereitete.
Endlich konnte er die Augen aufschlagen und betrachtete die Decke über sich. Das Gespräch wurde sofort unterbrochen, als Noah zu Liam herüberschaute. Er senkte das Handy von seinen Ohr und hielt den Lautsprecher zu. Wortlos schaute er ihn an, danach rief er knapp ins Handy: »Ich melde mich später nocheinmal.« Als Noah das Handy eingesteckt hatte, wandte er seine volle
Aufmerksamkeit Liam zu. Sein Gesichtsausdruck war wieder unergründlich, rätselhaft. »Erklärst du mir nun, was es mit den Fußfesseln an meinen Bein auf sich hat?« Mit ernster, kraftvoller Stimme setzte Liam zum Gespräch an. Er sah Noah direkt in die Augen. Dieser lächelte kurz, wurde daraufhin aber wieder ernst. »Du bist länger kein Insasse eines Gefängnisses. Auf Bewährung bist du draussen. Und dies soll dein Zeuge sein.«
Er deutete auf die Fußfessel. »Das Land darfst du bis auf Weiteres nicht verlassen. Ich habe mich schon mit deinen Bewährungshelfer in Kontakt gesetzt.« Liam riss die Augen auf. »Bewährungshelfer? Was soll das Ganze?« In seinen Kopf begann sich erneut alles zu drehen. »Wie zum Teufel hast du das angestellt?« Jetzt wurde er etwas lauter und starrte Noah an. »Du könntest ruhig ein bisschen Dankbarkeit zeigen.« antworte er schnippisch zurück und zog eine Augenbraue hoch.
»Sonst würdest du immer noch irgendwelche Bandenkriege ausfechten und in winzigen Zellen hocken.« Er lehnte sich ans Fenster und schaute skpetisch zu Liam herüber. Es herrschte Stille. Vor Anspannung biss sich Liam auf die Zähne. Sein Körper zitterte leicht und war bis zum zerreißen gespannt. »Ich habe meine Quellen.« gab Noah schließlich preis. »Mein Onkel ist der Präsident der vereinigten Staaten.«
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9095268477208376222.post-18284634404212356652012-12-09T06:50:00.003+01:002012-12-09T06:51:56.132+01:00Eine noch längere Auszeit...Oki... in den letzten Tagen ist irgendwie mein Laptop abgeschmiert x__X Lässt sich einfach nicht mehr hochfahren... Entweder bekommt man ihn wieder irgendwie heile oder ich kauf mir gleich´n Neuen uu~ Dann muss ich nur noch an die alten Daten herankommen und alles ist paletti~ Rein theoretisch natürlich. Desshalb kann ich natürlich nur eingeschränkt an den Hp´s arbeiten. Villeicht fallen mir bis dahin nochn paar Ideen für die nächsten Kapitel ein .__.;<br />
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<i>Laurie</i>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9095268477208376222.post-30666421488854087512012-12-06T19:26:00.001+01:002012-12-06T19:26:31.053+01:00Ich lebe noch...... auch wenn man es derzeit nirgends auf einer Page von mir sieht >> Vielleicht liegt es am alljährlichen Winterstress oder das Privatleben ist daran Schuld. Naja... derzeit fällt e smir irgendwie schwer, meine Ideen aufs Papier bzw. Dokument zu bringen. Ideen sind vorhanden, keine Frage... nur umgesetzt werden müssen sie oO Doch ganz so trübe will ich nicht in die Zukunft schauen. Die 3. Staffel will ich auf alle Fälle beenden o-o Ob das nächste Kapitel schon in den nächsten Stunden/Tage/Wochen on kommt, kann ich nicht genau sagen. Im Vorraus bedanke ich mich bei meinen treusten Lesern ♥ Danke für eure enorme Geduld & Unterstützung.<br />
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<i>Laurie</i>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-9095268477208376222.post-82772238961672557182012-11-18T15:40:00.000+01:002012-11-18T15:40:11.540+01:00Neues KapitelJa.... ich habe es etwas vernachlässigt, weiter am nächsten Kapitel zu schreiben, Verzeiht mir >< Aber heute bin ich endlich mal dazugekommen und habe diese auch fertig gestellt. Das Ende fiel mir da wieder ganz spontan ein. Ich glaube, die 3. Staffel dürfte die meisten Kapitel haben.... xD Noch istja von Laurie nicht wirklich etwas zu sehen °__° Und ein wenig wird es noch dauern >< Ich hoffe, ich schaffe es überhaubt, alle Charas des Clans auftreten zu lassen. Über Feedbacks würde ich mich sehr freuen^^<br />
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LaurieAnonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9095268477208376222.post-55676376739775936522012-11-18T15:36:00.000+01:002012-11-18T15:36:01.509+01:00Kapitel 64Ungläubig riss Liam die Augen auf. Machte Noah da Scherze? »D-Das kann nicht wahr sein.« stammelte er und schaute ihn ungläubig an. Seine Finger krallten sich in die Matraze. »Ich werde da nicht hingehen!« rief er entschieden und drückte sich mit seinen Rücken gegen die Wand.
Nicht nocheinmal würde er in den Knast wandern. Und nicht ehe wollte er ruhen, als das er Laurie endlich gefunden hätte. Noah packte ihm am Handgelenk und erneut befand sich Liam in einer Situation, in der er ihm unterlegen war. »Ich kann dich auch gewaltsam hier rausbringen, wenn dir
diese Methode lieber ist.« sprach er mit ernster, fester Stimme. Liams Herz raste. Und er konnte sich auch nicht ein schlucken verkneifen, was seine Nervösität offenbarte. Nein, er wollte sich nicht ausmalen, welche Methoden Noah wohl anwenden würde. Schließlich willigte er mit einen
zögerlichen Nicken ein. »Aber ich kann wohl unmöglich in diesen Aufzug da erscheinen.« wandte er ein und deutete auf seine Kleidung. Auf Noahs Lippen erschien ein geheimnissbolles Lächeln. »Lass das nur meine Sorge sein.« Mit diesen Worten ließ er das Handgelenk von Liam los und stand auf.
»Ich bin in ein, zwei Stunden wieder zurück. Bis dahin kannst du tun und lassen was du willst.« Mit diesen Worten verschwand er aus den Raum und Liam war wieder allein. Er ließ seinen Kopf gegen die Wand fallen und betrachtete das Holz an den Wänden. Eine kühle Brise kam herein und er schloss
die Augen. Sein Leben ist in den letzten Wochen zu einen einzigen Chaos herangewachsen. Das Schlimmste daran war, das er nicht wusste, wie er Laurie gegenüber treten sollte, wenn er sie je finden würde. Es würde nicht mehr wie früher werden und die Zeit ließe sich nicht zurückdrehen. Ihm fiel die
Akte wieder ein, die er mitgenommen hatte und schaute sich suchend danach um. Sie lag unmittelbar neben den Bett und Liam begann erneut, darin umzublättern. Seine Nerven waren zum Zerreißen gespannt, und es kostete ihn sichtlich Mühe, die Seiten umzublättern. Jedes kleinste Detail aus Lauries Leben konnte
er nachlesen. Und im Nachhinein fühlte er sich, als hätte er ihre Privatsphäre überschritten. Eiligst legte er den Ordner beiseite und fuhr sich über die Haare. Er hatte gehofft, das er einen Hinweis über ihren momentanen Aufenthaltsort finden würde. Doch ausser, das sie lebte, fand er nichts darüber.
Weitere Gedanken schossen ihn durch den Kopf und er fragte sich, was Noah bei der Polizei wollte. War es wohlmöglich doch eine Falle gewesen?
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Viel Zeit blieb ihm nicht, zu fliehen. Noah würde in ein oder zwei Stunden wieder zurücksein. Es war wieder einer dieser komplett irrwitzigen Pläne, die Liam in den Sinn kam. Eigentlich wusste er nicht, wo er hingehen könnte, doch er wollte hier raus. Und zwar sofort.
Das Risiko, das jemand ihn erkennen könnte, musste er eingehen. Und wenn es jetzt nicht klappte, würde es überhaubt gar keine Chance mehr geben. Liam nahm nichts mit. Weder Medikamente noch das Verbandszeug. Er vertraute ganz allein darauf, das er es schon irgendwie mit der
Verletzung schaffen würde. Und wenn er sich dafür die Zunge abbeißen müsste... Ein letzter Blick in den Raum und er suchte nach der Eingangstür. Diese war glücklicherweise nicht zugeschlossen oder so. Nein, die ganze Tür an sich war aus den Angeln gerissen und lehnte an der Wand.
Liam musste nur noch über den Haufen Schutt darübersteigen. Gegenüber von ihm befand sich eine zweite Wohnungstür und links daneben ging eine Treppe in die nächsten Stockwerke darüber. Sehr gut, das er sich im Erdgeschoss befand. Der Flur war beinahe stockfinster und er kam nur langsam vorran.
An das Gefühl, mit nackten Füßen in etwas hineinzutreten, hatte er sich schon längst gewöhnt. Doch er musste sich an der Wand vorrantasten, um zum Eingang zu kommen. Zwischenzeitlich machte er immer wieder Pausen, um sich auszuruhen. Vielleicht hätte er doch ein paar Schmerzmittel mitnehmen sollen. Aber umkehren wollte er
nicht mehr. Als Liam endlich den Türknauf ertasttete, zog er daran und die Tür ging überraschenderweise leicht auf. Er erwartete einen Gehweg und parkende Autos, doch stattdessen war am Hintereingang herausgekommen. Besser hätte es nicht laufen können. Der Garten vor ihm, wenn man es als solchen bezeichnen konnte, war verwildert.
Nur ein verrostetet Kleiderständer, oder das, was davon übrig geblieben war, zeugte von Anwesenheit der ehmaligen Bewohner. Dahinter erstreckte sich ein niedriger Zaun mit einen kleinen Wäldchen? Liam war sich dessen nicht ganz sicher, doch es bot zunächst aureichend Schutz. <i>Oder es ist ein riesiger Park...</i> dachte er und ging
auf den Zaun zu, um darüber hinwegzuklettern. Er hatte erwartet, selbst bei so einen kleinen Hinderniss würde seine Wunde ihn einen Strich durch die Rechnung machen. Doch erstaunlicherweise hielt es sich in Grenzen. Einen kurzen Sturz auf den Boden ließ sich dennoch nicht vermeiden. Liam roch das Laub und die Erde unter ihm. Und erneut wurde
ihn bewusst, das er frei war. Er hätte ewig da liegen bleiben können. Doch er musste weiter, damit Noah ihn nicht entdeckte. Es gab keine Gefühle für ihn. Sie rührten nur als verweifelter Ersatz für Laurie her. Schnell schob er den Gedanken beiseite. Darüber konnte er weitergrübbeln, wenn er in Sicherheit war.
Auch die Mappe hatte er zurückgelassen und sich so viel möglich gemerkt. Zu gern hätte er ein Foto von ihr mitgenommen. Doch er hatte keine Tasche, in der er es hätte verstauen können. Er musste mit den Erinnerungen, die ihm geblieben waren, vorlieb nehmen. <br />
Sein Weg bahnte sich weiter durch Gestrüpp und Unterholz. Bisher hatte er noch keine Menschenseele gesehen. Und er merkte, das sie Wärme der Sonne schwächer wurde. Wenn es keinen warmen Unterschlupf gab, würde es die Nacht sicherlich eiskalt werden. Und hier draussen erfrieren wollte Liam ganz sicher nicht. Nicht, nachdem er es
ein zweites Mal geschafft hatte, zu fliehen. Vielleicht hielt man ihn auch für einen Verrückten, der ausgebrochen war. Blut an der Kleidung, schmutzige Füße... Er musste über diesen Gedanken laut lachen. Und ihn kam auf einmal Valerie in den Sinn. Insgeheim fragte er sich, wie es ihr heute erging. War sie wieder gesund? Und hatte sie den Tod von
ihrer Schwester irgendwie verkraftet? Wie würde sie wohl reagieren, wenn sie ihm jetzt so sehen würde? Sicher, sie waren nicht die dicksten Freunde gewesen, doch war er auch in schlechten Zeiten für sie da gewesen. Er lehnte sich an einen Baumstamm und schloss die Augen. All das nachgrübeln in der Vergangenheit brachte ihn nicht weiter. Er musste zurück in
die Realität.
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Gewaltsam öffnete er die Augen, als er ein Geräusch vernahm. War es der Wind gewesen? Oder nur Einbildung? Oder hatte tatsächlich jemand einen Ast zerbrochen? Suchend blickte er sich um, bewegte sich aber nicht zu weit vom Baumstamm weg. Mehrmals drehte er sich um die eigene Achse. Er verharrte in seiner Bewegung, als er wenige Meter vor sich ein Mädchen sah.
Argwöhnisch schob er seine Augenbrauen zusammen. Spielten ihn seine Sinne einen Streich? Lag es wohlmöglich an de Nebenwirkungen der Tabletten? Fest stand, dass das Mädchen vor ihm sehr jung wirkte. Sie konnte nicht älter als zehn sein, wirkte auf ihn aber sehr erwachsen. Und ihr Blick war aufmerksam und zeugte von einer gewissen Intelligenz. Das meiste, was Liam
allerdings verwunderte war, das sie rosanes Haar hatte. Und sie trug keine wärmende Kleidung. Eher ein einfaches Hemd wie er. Doch sie schien auch keineswegs zu frieren. Im Gegenteil. Völlig regungslos stand sie da und beobachtete Liam genau. Ungläubig schüttelte dieser den Kopf. Das konnte nur ein Traum sein. Das Mädchen hob die Hand und winkte ihm kurz zu sich, ehe sie Liam den Rücken kehrte,
zum gehen. Er streckte die Hand aus und wollte etwas rufen, doch etwas hinderte ihm daran. Stattdessen fingen seine Beine wie automatisch an zu laufen. Es schien so, als schiebe ihn eine unsichtbare Hand zu den Mädchen. Diese drehte sich allerdings nicht wieder um sondern lief im gleichmäßigen Schritt vorraus. Die letzten Sonnenstrahlen drangen durch das Blätterwerk, ehe eine angenehme Kälte seine Beine und Arme umschlung.
Wie von Sinnen folgte er diesen Mädchen und war fasziniert von ihr. Der erste Stern funkelte am Abendhimmel und ehe sich Liam versah, verschwand sie hinter einen Hügel. Zumindest sah es so aus. Von Panik ergriffen beschleunigte er seine Schritte. Er wollte sie keineswegs aus den Augen verlieren!Und es schien ihn plötzlich eine ungeheure Lebensaufgabe, ihr zu folgen.
Die letzten Meter begann er förmlich zu rennen. Allzuspät merkte er, das er längst keinen Boden mehr unter den Füßen hatte. Und die Dunkelheit drohte ihn zu ersticken.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9095268477208376222.post-62995527388409411062012-11-04T13:06:00.002+01:002012-11-04T13:06:43.014+01:00Neue Bilder~Endlich geht es weiter. Über die geposteten Gückwünsche habe ich mich sehr gefreut. Herzlichen Dank *knuff* Und heute bringe ich das <b>63. Kapitel</b> mit, was ich wieder in einen Zug geschrieben habe ^_^ Derzeit geht es mir wieder ganz leicht von der Hand. Und ein paar Bilder habe diesmal auch gefärbt. Darunter auch Shonen-Ai-Pics ;3 Ich habe sie unter die Gruppenbilder gepackt, da es davon sowieso nicht so viele gibt^^" Ob sich da gänzlich eine neue Kategorie lohnen ist fraglich.<br />
Über Feedbacks würde ich mich wie immer sehr freuen<br />
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LaurieAnonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-9095268477208376222.post-70475219123518456432012-11-04T12:58:00.003+01:002012-11-04T12:58:46.597+01:00Kapite 63Es war heller Morgen, als Liam erwachte. Zumindest glaubte er das, da das Licht in unregelmäßigen Abständen wieder in das Zimmer fiel. Erst jetzt nahm er die Gerüche viel
intensiver wahr. Nach Schimmel, Holz und diversen Abfällen. Vorsichtig drehte er sich auf die andere Seite und merkte, das der Schmerz dennoch da war, aber nicht mehr stechend war.
Erleichtert seufzte er etwas. Um den Gerüchen zu entgehen, versuchte er sich etwas anderes vorzustellen. Duftendes Gebäck war die Lösung, was ihm das Wasser im Mund zusammenfließen ließ. Es kam
ihn vor, als hätte er sowas seid Jahren nicht mehr gegessen. Auch sein Magen stimmte ihn zu, als er anfing, zu knurren. »Hast wohl Hunger, mhmm?« Just in diesen Moment betrat Noah den Raum und ließ
sich vor Liam nieder. Ein Schauer durchfuhr ihn und er blieb regungslos liegen. Vielleicht wäre eine Einzelzelle doch besser gewesen, als mit diesen Typen hier zusammenzuhocken. Liam antwortete nur mit einen Grummeln.
»Ich habe dir etwas mitgebracht.« verkündete Noah und hielt eine braune Papiertüte in der Hand. Keine Reaktion. »Willst du denn gar nicht wissen, was darin ist?« Er klang beinahe etwas entäuscht und berührte Liam an der Schulter.
Er schlug sie sofort weg. »Lass mich in Ruhe!« <br />
»Oh, schlecht geschlafen oder was?« Noah zog eine Augenbraue hoch, ließ aber überraschenderweise von ihn ab. Er erhob sich, ließ die Papiertüte aber auf den Boden liegen und verließ das Zimmer. Erneut herrschte Stille und Liam konnte entfernt
die Verkehrsgeräusche hören. Sogar ein Vogel zwiterschte in seiner Nähe. Er verharrte noch einen Moment, um sicher zu gehen, das tatsächlich niemand mehr im Zimmer war. Er unternahm den Versuch, sich langsam aufzustützen, doch sein Vorhaben scheiterte.
Genervt ließ er sich zurücksinken und probierte es nochmal, sich umzudrehen. Was ihn nur mit einen schmerzverzerrten Gesicht gelang. Insgeheim interessierte es Liam schon, was sich in der Tüte befand. Sie war nicht sehr groß, dafür aber voll gefüllt.
Mit äußerster Vorsicht, so als ob ihn gleich etwas anspringen könnte, öffnete er sie. Zum Vorschein kamen mehrere Mullbinden, Pflaster, Schere und diverse Tablettenverpackungen. Und ein halbtrocknes Brötchen befand sich darin. Liam schüttete alles auf der Matratze aus und
begutachtete alles sorgfältig. Ihn kam der erschreckende Gedanke, das Noah ihn wohlmöglich selbst verarzten wollte. Zum Glück kam es nicht dazu. Liam riss die erste Verpackung auf und stopfte sich sogleich zehn Tabletten hinein, ehe er anfing, die Mullbinden auzupacken.
Er hob sein Hemd hoch und sah verkrustetes, altes Blut. Ihm überkam eine Szene aus der Zeit, wo er noch beim Militär war. Es war ein heißer Tag gewesen, und die Ausrüstung ließ es nicht einfach erscheinen. Sie gingen eine staubige Straße entlang, gezäumt mit ein paar verdorrten Bäumen.
Niemand rechnete mit den Schlimmsten, es war schließlich ein Routinegang, als vor ihnen etwas explodierte. Die Detornation riss jeden von den Füßen und Liam schmeckte den Schmutz der Straße. Er verspürte keine großen Schmerzen und war sich in dem Moment bewusst, das er irgendwo weiter hinten
mit der Gruppe war. Verzeinzelt nahm er das Stöhnen seiner Kameraden war. Da Liam weder an Beinen noch Armen großartig verletzt war, begann er, auf den Boden nach vorne zu robben. Sein Blick wanderte überall hin, jetzt darauf gefasst, das es eine zweite Explosion geben könnte. Auch andere, wenige taten es ihm gleich.
Zusammen überprfüften sie, wer noch lebte und wie schwer die Verletzungen waren. Er kam bei einen jungen Soldaten an, dessen Helm meterweit von ihm weg lag. Blut schimmerte an seiner Stirn und sein Haar war schmutzig. Er atmete schwer und war kaum ansprechbar. Er wollte reden, doch stattdessen floß Blut aus seinen Mund.
Liam versuchte, ihn von der schweren Kleidung zu befreien und fasste in etwas warmes, flüssiges. Er hob die Hand und sah, das sie blutüberströmt war. Die Augen des Jungen flatterten noch einen Moment, ehe er seinen letzten Atemzug tat. Liam hatte schon viele Tote gesehen, doch seltsamerweise prägte ihn dieses Erlebniss.
<br />
<br />
Zurück in der Wirklichkeit, stand Noah plötzlich vor ihm. »Seid wann bist du hier?« rief er. Noah antwortete mit einen Grinsen: »Ne ganze Weile. Du sahst so weggetreten aus, das ich es kaum zu wagen hoffte, dich aus deinen Träumen herauszuholen.« Liam schaute zur Seite. »Das war kein Traum.« murmelte er.
»Wie ich sehe, hast du doch mein Geschenk angenommen.« rief Noah und deutete auf den Medizinsachen. Liam nickte als Antwort und versuchte erneut, sich aufzurichten. Es gelang ihn mit Zähneknirschen und äußerster Mühe. Langsam schob er seine Beine nach vorne und setzte sich auf die Bettkante. Heiße Schauer jagten durch seinen Körper.
»Woher hast du die ganzen Sachen?« fragte er Noah und schaute ihn mit einen halberzigen Lächeln an. »Ich habe meine Quellen.« antwortete er geheimnissvoll und zuckte mit den Schultern, als wäre es keine große Sache. »Kann ich dir behilfich sein?« fragte er weiter, als er Liam dabei zusah, den alten Verband zu entfernen. Liam winkte ab. »Das kriege ich auch allein hin.«
Eigentlich war dieser Ort alles andere als dafür geeignet, Wunden zu versorgen. Das entging auch Noah nicht. »Sollten wir damit nicht besser zum Arzt gehen?« Liam wollte beinahe lachen. »Du hast doch das Zeug angeschleppt. Wer von uns beiden wird wohl eine Infektion riskieren?« Nur einen Moment lang schaute sich Liam die Wunde an seinen Bauch an.
Sie war vernäht wurden und schwarze Fadenstiche zogen sich durch seine Haut. Es erinnerte ihn an Stacheldraht. Schweigend umwickelte er sich neue Mullbinden und schluckte nochmal zehn Tabletten hinunter. Auch wenn die Aktion keine fünf Minuten gedauert hatte, kostete es ihn an Anstrengung und er ließ sich zurück auf die Matratze fallen.
Die Tabletten fingen langsam an zu wirken und er fühlte sich auf seltsamer Art und Weise betäubt und taub. Erneut überrannte ihn seltsamerweise die Müdigkeit und es fielen ihn die Augen zu.
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<br />
Ob nur Stunden oder gar Tage vergangen sind, konnte Liam nicht so recht sagen. Benommen erwachte er und fasste sich am Kopf. Aus Gewohnheit wollte er probieren, ob er sich zur Seite drehen, oder aufstehen konnte. Beides funktionierte überraschenderweise ohne Probleme. Selbstverständlich hatte er keine Bärenkräfte, konnte aber fast ohne Probleme sogar auf den Beinen stehen.
Sein Magen meldete sich wieder, denn schon eine halbe Ewigkeit hatte er nichts mehr gegessen. Die restlichen Medizinutensielien waren zurück in die Papiertüte geräumt wurden, vermutlich von Noah. Inständig hoffte Liam, das Brötchen befände sich noch darin. Ein zufriedener Ausdruck legte sich auf sein Gesicht, als er das Stück sah. Es war beinahe steinhart, doch immer noch genießbar.
Und es schmeckte köstlich. Vergleichbar mit den Fraß im Gefängniss... ein wahres Gedicht. Hastig hatte er es heruntergeschlungen, als Liam einen heftigen Hustenanfall bekam. Er rang nur kurz mit sich, ehe er sich wieder beruhigte. Ohne einen Mucks von sich zu geben, stand Noah erneut im Zimmer. Lautlos wie ein Phantom... »Gibt es etwas Neues?« fragte Liam und seine Stimme klang bissiger als erwartet.
Noah nickte mit den Kopf. »Und ob. Wir statten der Polizei einen Besuch ab.«Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-9095268477208376222.post-86462724834100473032012-10-30T06:59:00.002+01:002012-10-31T12:42:28.248+01:00Happy Birthday Love is like suicide<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiud6mfmuM-M9cxyyygPIw2xc5GMyYaWhSBCa2fHiTZQEJXc1m-ftTmabk6TP-oY6z3cimijXyXNWQZf3DscXvu688PEOXprrluxnEN6i4am15rIBUaiVCAD0ci0C93P4uHpLGdSuHV46o/s1600/happy+birthday.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiud6mfmuM-M9cxyyygPIw2xc5GMyYaWhSBCa2fHiTZQEJXc1m-ftTmabk6TP-oY6z3cimijXyXNWQZf3DscXvu688PEOXprrluxnEN6i4am15rIBUaiVCAD0ci0C93P4uHpLGdSuHV46o/s1600/happy+birthday.png" /></a></div>
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Endlich ist es soweit: Lils wird <b>1 Jahr</b> alt ^__^ Und das muss doch gefeiert werden, oder?<br />
Ich könnte jetzt in Nostalgie verfallen und sagen, wie toll es doch ist, das die Page die vielen Monate überstanden hat... aber das wäre Gefühlsdusselei xD Mein Ziel, die 3. Staffel zu beenden, habe ich nicht geschafft; dafür habe ich das <b>62. Kapitel</b> online gestellt. Ich weiß nicht, ob es mir gelungen ist, eine <i>Yaoi-Szene</i> zu beschreiben oO Die aber sowieso gar nicht so lang ist...<br />
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Der <u>Fanclub</u> ist auch wieder zurück, wenn ihr einen Blick auf die Navigation wirft. Ich habe lediglich die Icons erneuert, die etwas Mini sind xD Wer sich anmelden will, kann mir eine Mail schreiben oder einfach einen Kommentar hinterlassen =3<br />
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Mein nächstes 'Ziel' ist es, die 3. Staffel noch bis Jahresende zu schaffen. Obwohl es ja eigentlich zum heutigen Geburtstag geplant war. Ich werde auch schauen, wie ich in der Zeit mit <i>Days of Darkness</i> vorrankomme. Gut möglich, das euch also Anfang des Jahres eine neue Story erwartet ^_^ Wobei ich noch schaue, welche Charaktere sich eignen könnten. Bis dahin ist noch etwas Zeit.<br />
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Ich möchte mich auch ganz herzlich bei meinen vielen Besuchern bedanken. Sei es auf Taess gewesen oder hier auf Blogspot. Ich freue mich immer sehr über das Feedback der einzelnen Kapitel; und wenn es nur ein kleiner Schnipsel ist. Ganz besonderer Dank geht an <i>Lulu</i> ♥ Eine große Motivation, die Kapitel auch fortzusetzen und weiterzuschreiben. Denn du hast zu vielen Kapiteln deinen Senf dazugegeben.</div>
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Ich wünsche noch einen angenehmen Tag <3<br />
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<i><b>Edit:</b></i> Um allen Missverständnissen aus den Weg zu gehen: Mit der 3. Staffel ist Lils entgültig abgeschlossen. Specialepisoden sind bis dahin nicht geplant. Stattdessen erwartet euch eine<b> komplett neue Story(s)</b> ^_^</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-9095268477208376222.post-92186191783423405332012-10-30T06:43:00.001+01:002012-10-30T06:43:05.373+01:00Kapitel 62Ein Wunder war, das ihnen bisher niemand gefolgt war. Angestrengt versuchte Liam immer wieder, in der Dunkelheit Geräusche auszumachen. Er konnte nur seinen Atem und den von Noah vernehmen. Als er das Gefühl hatte, jetzt waren seine Schmerzen erträglicher, wollte er aufstehen, doch Noah hielt ihn gewaltsam zurück.
Erneut machte sich Liam auf einen Überraschungsangriff gefasst und kalter Schweiß brach aus. »Erkläre mir mal die Sache mit den Ordner.« verlangte er und ließ seinen Griff nicht locker. Vor Erleichterung musste Liam beinahe seufzen. Stattdessen schloss er kurz die Augen und spottete: »Was soll ich dir da groß erklären? Hast du nicht die Zeit gehabt, sie selbst zu lesen?«
Noah zog die Luft ein. »Ich will es aus deinen Mund hören, kapiert?« Seine Stimme nahm einen ernsten Unterton an. Liam hatte keine andere Wahl. Aus den Griff Noahs konnte er sich in seinen momentanen Zustand jedenfalls nicht befreien. »Wozu willst du das alles wissen?« verlangte er, ehe er seine Geschichte offenbaren wollte. »Ich habe meine Gründe.« erwiederte Noah geheimnissvoll und
verstärkte wieder seinen Griff. Liam seufzte etwas. »Ok, ok. Ich werde versuchen, dir alles zu erklären.« <br />
»Ich bin gespannt.« erwiederte Noah und ließ ihn überraschenderweise los. »Die Akte, die wir da rausgeholt haben...« begann Liam. »...Sie handelt von meiner Freundin. Angeblich sei sie bei einen Unfall gestorben, doch ich kann das nicht so ganz glauben. Der Beweis dafür befindet sich in der Akte.« Noah nickte. »Dafür diese ganze Aktion? Um deine kleine Freundin... zu finden?«
Er sprach die Worte mit Verachtung aus, was Liam wütend werden ließ. »Dir gibt es nicht das Recht, so über sie zu sprechen! Du kennst sie doch gar nicht!« Auch wenn Liam verletzt war, hielt es ihn nicht davon ab, Noah am Kragen zu packen. Oder zumindest das, was er in die Finger bekam. Im Halbdunkeln sah man nicht besonders viel. »Ach, tatsächlich? Ich weiß eine ganze Menge! Viel mehr, als du dir in deinen Spatzenhirn ausmalen kannst!« Auch Noahs Stimme wurde agressiver und schlug
nach Liams Arm. Diese Beleidigung konnte er unmöglich auf sich sitzen lassen. Ehe sich Noah versah, verpasste ihm Liam einen Schlag ins Gesicht, wovon er kurz zurücktaummelte. Überraschenderweise hatte er sich schnell gefangen, denn auch er ließ sich diesen Angriff nicht gefallen. Er wollte zurückschlagen, traf aber lediglich die harte Steinwand, denn Liam konnte in seiner Position mit Knappheit ausweichen. Streiterein löst man nicht mit Worten. Nein, hier schlug man mit Fäusten zu. Liam
war sich bewusst, das er der Schwächere von Beiden war. Es gab nicht viel, was er als Verteidigung nutzen konnte, und seine Wunde am Bauch war auch nicht gerade hilfreich. »Was ist? Gibst du schon auf?« rief Noah und strahlte ihn mit der Taschenlampe an. Liam blinzelte, denn der Strahl des Lichtes blendete ihn. Noah kam auf ihn zu, mit der Akte in der Hand. Sein Körper glich einen schwarzen Scherenschnitt. Er warf Liam die Akte entgegen, aus denen einzelne Blätter fielen. Ungläubig starrte Liam auf diese,
ehe er wieder Noah auf sich zukommen sah. Liam hob den Arm; mehr als Schutz, als das ihm das Licht blendete. Er erwartete, das Noah ihn jeden Augenblick den Schädel einschlug. Stattdessen kniete er sich vor ihm. Ein Schauer durchfuhr Liam, als er Noahs Stimme flüsternd an seinen Ohr vernahm: »Warum vergisst du sie nicht einfach? Es gibt Besseres...« Schon spürte er erneut die Lippen Noahs auf seinen. Schon wieder fühlte er sich hiflos, wie auf der Krankenstation.
Schon bald merkte er, das Noahs Verlangen größer war. Seine Position ließ ihn keine Chance zur Flucht; erneut. Für einen Bruchteil einer Sekunde glaubte er tatsächlich daran, einfach alles zu vergessen. Noahs Berührung unter seinen Nachthemd ließ ihn erzucken. »Die Wunde...« brachte er halb nuschelnd hervor, doch sein Gegenüber schnitt ihm das Wort ab. Er schob sein Nachthemd hoch und hervor kamen die Mullbinden; die schon blutig waren. Zumindest glaubte das Liam zu sehen, ehe sich Noah an seine Brustwarzen ranmachte.
Seine erste Reaktion darauf war ein leichtes Stöhnen, was ihn erschrecken ließ. Nur langsam setzte sein Gehirn die Puzzleteile zusammen, die dazu führten, das er hier und jetzt, nach einen Ausbruch, in Krankenhauskleidung und halb verletzt Sex hatte...
Die nächsten Minuten vernahm Liam wie in Ekstase und seine Erinnerungen danach glichen einen klassischen Filmriss. Noah streifte ihn seine Unterhose herunter und drückte ihn sanft, aber bestimmend auf die Seite. Liam hatte erneut die Wand im Rücken und ein Keuchen drang aus seiner Kehle, als Noah sein Glied umschlang.
»N-Nein...« whisperte er, doch Noah ließ nicht locker. Die Erregung von Beiden nahm weiter zu, wobei sich Noah nicht entkleidete. Seine Hand glitt hoch und runter, was Liam mit ertsickten Lauten beantwortete. Sein Sperma ergoss sich über den Boden, als Noah ihm einen letzten, harten Kuss gab. Erst dann ließ er von ihn ab.
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Wie lange Liam da auf den Boden lag, halb schlafend, halb wachend, konnte er nicht sagen. Nur mühsam kam er wieder auf die Beine und versuchte sich an die letzten Stunden zu erinnern, was ihn nicht ganz gelingen wollte. Wenige Meter vor sich sah er Noah, was ihn für einen kurzen Moment zusammenzucken ließ. Er stand da, seelenruhig mit verschrenkten Armen und beobachtete ihn aufmerksam.
»Wenn du soweit bist, können wir weitergehen.« rief er, so als wäre nichts Geschehen. Liam brachte kein Wort hervor und versuchte stattdessen aufzustehen. Seine Bauchwunde meldete sich allerdings wieder und ließ ihn zusammenkrümmen. »Argh...« Er ballte seine Hände zu Fäusten und biss die Zähne zusammen. Nur mit großen Widerwille nahm er Noahs Hilfe entgegen, der ihn vorsichtig hochhob und an der Wand stützte.
Es herrschte eisernes Schweigen zwischen Beiden, als sie ihren Weg fortsetzten. Liam bestand darauf, das er die Akte von Laurie mitnahm. Zu einen späteren Zeitpunkt wollte er sie nochmals genauer studieren. <br />
Die Zeit zog sich dahin und die Dunkelheit schien kein Ende nehmen zu wollen. Erst, als der Lichtstrahl der Taschenlampe auf eine verrostete Eisentür fiel, schienen sie endlich am Ziel. Ohne Mühe trat Noah diese auf und ein weiterer düsterer Gang wartete auf sie. Nur mit den Unterschied, das dieser schwach beleuchtet war, das die Taschenlampe unnötig wurde.
»Wo sind wir hier?« fragte Liam und blickte sich um. Kabel verliefen an der Wand und in regelmäßigen Abständen leuchteten Lampen, wie in einer Bergmiene. Kleine, ovale Dinger. Am Ende des Ganges erwartete sie diesmal eine einfache Tür aus Holz, die schon halb kaputt war. Dahinter verbarg sich eine Treppe, wie Liam sehen konnte. Jede einzelne Stufe raubte ihn jede Kraft.
Ein Geländer zum Stützen gab es nicht. Auch Noah bemerkte dies und legte seinen Arm um seine Hüfte. Mehr oder weniger zog er ihn an der Treppe hoch, bis eine letzte Tür erschien. Dahinter kam der Gang einer Wohnung zum Vorschein, die alles andere als neu war. Im Gegenteil: Es war düster, die Tapete blätterte von der Wand ab und überall lag Holz, Platiktüten und anderer Kram.
Eine wahre Bruchbude. »Ein altes Wohnhaus.« erriet Noah seine Gedanken. »Wir werden nicht lange bleiben.« Er führte Liam in einen Raum, dessen Fenster schon mit Brettern zugenagelt waren. Das Licht fiel in unregelmäßigen Streifen auf die Wand und Boden. Er erkannte ein altes Bettgestell mit einer aufgeplatzten Matratze. »Leg dich hin, wenn du willst.« schlug Noah vor, während er aus dem Raum ging.
Er hörte ein Klappern aus dem Nebenraum, ehe er wieder zurückkam und am anderen Ende des Raumes Platz nahm. Wohlgemerkt war das Zimmer nicht sehr groß. Der Abstand betrug vielleicht zwei Meter. Doch auch Liams Glieder begannen zu schmerzen und ein Bett wäre jetzt genau das Richtige. Egal, ob es nun eine kaputte Matraze war, oder nicht. Schließlich fiel er in einen unruhigen Schlaf.
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-9095268477208376222.post-49543821378968940572012-10-20T18:18:00.003+02:002012-10-20T18:18:36.621+02:00Kapitel 61Kahlweise Wände und der Geruch von Alkohol lag in der Luft, als Liam die Augen öffnete. Sein Kopf dröhne unaufhörlich, so, als würde jemand mit einen Hammer dagegenschlagen. Langsam griff er danach und spürte einen Verband. Sein Blick klärte sich nur langsam auf und er konnte schemenhafte Gestalten sehen.
Eine davon war Noah, der sich über ihn gebeugt hatte. Er schaute ihn ausdruckslos an, doch er konnte sich nicht beherrschen, das kleine Zucken seines Mundwinkels zu verbergen, was ein Lächeln vermuten ließ. »Willkommen zurück, Opa.« rief Noah und für Sekunden stahl sich dieses kleine Lächeln auf sein Gesicht. Liam wollte sich aufrichten, stöhnte aber
unter dieser Anstrengung und ließ sich zurücksinken. Er lächelte seinen Zellgenossen an und fragte: »Ist etwas passiert?« Noah nickte. »Und ob.« antwortete er und zog einen kleinen Hocker an das Bett. Ehe er sich Liam zuwendete, zog er den Vorhang zu, das Beide von den Nachbarbett getrennt war. Ein kostbares Gut von Privatsphäre, was es nur auf der Krankenstation gab.
»Wir waren schon in Sorge, das du es nicht schaffen würdest.« Er deutete auf Liams Bauch, der seine dünne Steppdecke hochhob. Ein fetter Verband umschlang seinen Körper und irgendwelche Schläuche führten davon fort. »Darfst du dich denn hier überhaubt aufhalten?« fragte Liam mit einen Grinsen, worauf Noah näher an das Krankenbett heranrückte. Sein Blick war ungewöhnlich ernst,
und ehe sich Liam versehen konnte, ergriff Noah seine Hand und drückte ihn gewaltsam einen Kuss auf den Mund. Liam war davon so dermaßen überrumpelt, das er sich gar nicht wehren konnte. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, ehe er endlich, unter große Mühe, sich Noah entziehen konnte. Ein überraschtes Keuchen drang aus Liams Körper, während sich Noah wieder auf seinen Platz begab.
Viel zu lange herrschte Schweigen, ehe er sich, zunächst wortlos erhob. Am liebsten hätte Liam ihn am Kragen gepackt und geschüttelt, doch er hatte nicht die Kraft dazu. Erst als Noah ihm dem Rücken gekehrt hatte, rief er: »Zur falschen Zeit, am falschen Ort. Draussen wärst du daran verreckt.«
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Liam wollte Schlaf nachholen, doch seine rasenden Gedanken machten dies zu einen Ding der Unmöglichkeit. Er wollte und konnte seine Augen nicht verschließen. Und noch immer lag der Geschmack des Kusses auf seinen Mund. Sooft er auch mit seinen Handrücken drüberfuhr, änderte das nichts daran. Das Bild hatte sich wie so vieles in sein Gedächtnis gebrannt.
Er schmiss sich auf die Seite, wurde aber zeitgleich mit den Schmerz belohnt, den er bis dahin völlig ausser Acht gelassen hatte. Sofort verzog er das Gesicht und drehte sich wieder auf den Rücken. Liams Blick wanderte über die Decke und dessen hellen Leuchtstoffröhren. Er blieb an den kleinen Tischchen neben sich hängen, wo ein Glas Wasser stand. Als er genauer die
Wasseroberfläche betrachtete, konnte er erkennen, das sie vibrierte. Ja, es schien sogar auf das Glas selbst über zu gehen und Augenblicke später schüttete sich der halbe Inhalt auf die Ablage. Ein Erdbeben? Liam stützte sich auf seine Ellebogen ab und betrachtete das Glas weiterhin kritisch. Der Knall darauf folgte zugleich, den etwas erschüttete den Boden tatsächlich.
Das Personal begann, hektisch im Raum umherzulaufen, währenddessen eine Art Sirene losging, die gleich darauf in einem orehnbetäubenden Knall unter ging. Liam musste sich die Ohren zuhalten und gleichzeitig sein Gleichgewicht behalten,um nicht aus den Bett zu fallen. Doch die Erschütterung wurde immer heftiger und der Lärm nahm zu. Liam landete mit der Schulter auf den harten Boden und biss sich beinahe die Zunge ab.
Auch der Schmerz im Bauch wurde nicht besser. Er wollte sich wieder zurück aufs Bett ziehen, doch vor Anstrengung standen ihn Schweißperlen auf der Stirn. Es nützte nichts. Da ihn scheinbar niemand beachtete, und das Personal wie Wärter anderweitig beschäftigt waren, begann Liam, sich durch den Raum zu robben. Oder kriechen. Beides war beinahe ein Ding der Unmöglichkeit. Und Liam hatte das Gefühl, keinen Zentimeter weiter zu kommen.
Erst, als er gegen ein Bein stieß, schaute er verwirrt nach oben. Über ihn gebeugt war Noah, der ihm die Hand wortlos hinhielt. Liam zögerte einen Moment, beschloss dann aber doch noch, dessen Hilfe anzunehmen. Immerhin besser als hier unten weiterzukriechen. Noah stützte ihn, so gut es ging, als sie den Raum hinter sich lassen wollte. Man roch bereits das Feuer, als man auf den Gang trat. In dem ganzen Chaos war es ein Leichtes, davonzukommen.
»Was hast du vor?« brachte Liam hinter vorgebissenen Zähnen hervor. Noah schaute ihn ernst an. »Wir brechen natürlich aus. Was dachtest du denn? So eine Chance bekommt man nie wieder.« Am liebsten wäre Liam sofort stehengeblieben und hätte sich losgerissen. Ausbrechen? Hier und jetzt? Hätte das überhaubt einen Sinn? Doch einerseits trieb in der Drang nach Freiheit nach draussen. »W-Wir müssen aber unbedingt im Büro vorbeikommen.« warf Liam dazwischen, als er
sich dazu hinreißen ließ, bei der Aktion mitzumachen. Viele Möglichkeiten blieben ihn ja nicht. »Was willst du da?« fragte Noah. Zunächst schwieg sein Zellgenosse, ehe er mit der Sprache herausrückte: »Eine Akte. Ich will wissen, ob sie die hier untergebracht haben. Danach können wir sofort verschwinden.«
<br />
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Es war schon bemerkenswert, wie leicht es von der Hand ging, sich ein paar Unterlagen zu beschaffen. Natürlich hatte es Liam auf die Akte von Laurie abgesehen. Eine andere Möglichkeit, daran ranzukommen, gab es nicht. In der Zwischenzeit gab es mehrere, kleine Explosionen, dessen Ursprung allerdings nicht genau festzustellen war. Den Beiden konnte es nur recht sein.
Auch andere Häftlinge kam die Idee, im Chaos zu fliehen. Hier und da sah man schemenhafte Gestalten durch den Rauch. Ob es Wärter oder Gefangene waren, konnte man nicht sagen. Liam fühlte sich noch immer schwach auf den Beinen, während er halb angelehnt an der Steinmauer saß. Noah hatte er damit beauftragt, nach der Akte zu suchen. »Beeil dich.« rief er immer wieder und atemete schwer.
Nach endlos quälenden zehn Minuten wurde Noah fündig und klemmte sie sich unter den Arm. Er spähte nach draussen, als er Liam wieder unter die Arme griff. Der Rauch war immer noch ziemlich dicht, was die Flucht maßgeblich erleichterte. »Wir laufen Richtung Keller.« befahl Noah, worauf Liam nur nickte. Schweiß stand ihm erneut auf der Stirn und er musste sich förmlich schleifen lassen.
»Von dort aus können wir unterirdisch fliehen. Ich schätze, irgendwo in der Kanalisation kommen wir heraus.« erklärte er weiter. »Woher weißt du das nur alles?« fragte Liam. Doch Noah schwieg und zog ihn stattdessen weiter. Ihm war die Anstrengung ebenfalls anzusehen und ständig schaute er sich um, das niemand ihnen folgte.
Sie kamen an eine Stahltür, die Noah mit Mühe und Not aufbekam. Im spärrlichen Licht des Ganges und blinkender Lichtanlagen konnte man erkennen, das endlose Stahltreppen nach unten führten. »Hast du auch an Licht gedacht?« lächelte Liam nervös und schaute in die Dunkelheit. Nicht weniger überraschend holte Noah eine Taschenlampe hervor und knipste sie an. »Das müsste reichen, oder?«
Die schwere Stahltür wurde wieder geschlossen, ehe sie ihren Weg nach unten fortsetzten. Es ging recht langsam vorran und nur die ersten Meter wurden vor ihnen beleuchtet. Rings herum war alles pechschwarz. Viel sprachen Beide nicht miteiander. Eigentlich schwiegen sie sich sogar an. Nur das gelegentliche Schnaufen von Liam hallte von den Wänden wieder. »Wir müssen ne Pause machen. Die Wunde bringt mich noch fast um.« warf Liam ein.
Noah blieb stehen und setzte ihn an der Wand ab. Bisher hatte er kaum ein Wort gesagt, was Liam etwas für Unbehagen sorgte. Noch immer geisterte der Kuss in seinen Gedanken und die Schmerzen wurden auch nicht erträglicher. »Eine Schmerztabelette oder so kannst du nicht herbeizaubern, oder?« fragte er und rutschte etwas die Wand herunter. »Nein.« antwortete Noah kleinlaut. Die Taschenlampe hatte er unten abgestellt, so, das sie die recht niedrige, gewölbte Decke anstrahlte.Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09016006431131576686noreply@blogger.com0